Der Berliner Darkgaze-Künstler Vlimmer gräbt sich mit seinem vierten Album "Bodenhex" in neue Tiefen ... diesmal wortwörtlich. "Darkgaze"? Stellt euch düsteren Shoegaze vor, irgendwo zwischen melancholischem Gitarren-Dröhnen und der wohltuenden Umarmung einer regennassen Wolke. Also genau die Musik, bei der man nach zwei Minuten tief seufzt und sich denkt: "Heul, das Leben ist schon ein bisschen dramatisch."

Mit "Bodenhex" packt Vlimmer nicht nur seine Soundschaufel aus, sondern schmeißt auch all seine alten Gewohnheiten über Bord und begibt sich auf eine waghalsige Klangreise. Der Opener "2025" startet entspannt, ruhig und mit minimalem Beat-Gezupfe, nebligem Drone, bis er mit jedem Takt die Spannungsschraube weiter anzieht. Plötzlich hört man Instrumnente krächzen, drums verdichten sich, und im Hintergrund kreischt irgendwas wie aus einer gruseligen Nebelbank heraus. Man fragt sich: Ist das Cure? Oder nur Cure, die zu lange in Berlin festhängen?

Doch keine Sorge, die Achterbahnfahrt geht weiter! "Überrennen" nimmt das düstere Tempo auf und vereint Electro-Sounds mit metallischem Shoegaze, während fein Beats wie Backpfeifen durch die Boxen knallen. Zwischendurch kommen indie-wavige Klänge und elektropoppige Rhythmen dazu und ein bisschen post-punkigem Gitarren-Nebel. Das Finale, "Fadenverlust," macht dem Titel alle Ehre und endet in einem unruhigem, nervösen und rasanten Blackgaze-Darkwave-Showdown, der sich selbst pulverisiert, um der Apokalypse zuvorzukommen. Klingt nach Chaos? Ist es auch. Und das ist wunderbar so!

Für die Fans des Analogen und Fühlbaren gibt es "Bodenhex" in allen denkbaren Sammler-Formaten: Von erdfarbenem Vinyl über kristallorange Tapes bis hin zum limitierten Box-Set. Wer braucht schon den Streamingdienst, wenn das Regal zuhause so viele coole Farben hergibt?

"Bodenhex" ist ab heute da. Also schnappt euch euer Lieblingsformat (oder hört zumindest mal rein) und lasst euch von Vlimmer musikalisch den Boden unter den Füßen weghexen! Hex hex ....