Frohe Weihnachten! Ein musikalischer Gruß zur dunkelsten Zeit des Jahres

Frohe Weihnachten! Ein musikalischer Gruß...

Hätte man es nicht besser gewusst, könnte man meinen, das Fest der Liebe sei eigentlich das Fest der Lautstärke. Wham!, Mariah Carey und die unsägliche Jingle Bells Rock-Coverversion eures Nachbarn laufen seit Wochen in Endlosschleife, während der Glühwein die Nerven beruhigt und die Geduld strapaziert.

Aber hey, wir sind nicht hier, um euch schlechte Laune zu machen – schließlich ist Heiligabend! Stattdessen rollen wir euch musikalisch den schwarzen Teppich aus und präsentieren unseren Weihnachtsgruß, der nicht mit Klingelglöckchen, sondern mit verdammt guter dunkler Musik unterm Baum liegt. Falls ihr also von Glitzerkitsch und Dauerschleifen-Weihnachtshits genug habt, dann gibt es hier für euch hier und heute unser musikalisches Trostpflaster: meine fünf besten Alben des Jahres 2024, die mich durch die dunkelsten Tage begleitet haben. Highlights sozusagen, handverlesen, durchgehört und geliebt:

Rue Oberkampf – Essenz: Diese EP ist pure Finsternis in verträumter Gestalt. Soror bleibt (m)ein absoluter Favorit – ein hypnotisches Zusammenspiel aus französischen Vocals, reduzierter Elektronik und einem melancholischen Puls, der tief in die Seele schneidet. Meine unangefochtene Nummer 1 für das Jahr 2024.

YelworC – Ghosts I Called: Das Industrial-Urgestein meldet sich mit einem Soundtrack zur Geisterstunde zurück. Elektronische Düsternis trifft auf beklemmende Atmosphäre. Ein Album, das uns wie ein verstörender Traum in den Abgrund zieht – beklemmend und genial.

Rome - World In Flames: Mastermind Jerome Reuter bleibt sich und dem Neofolk treu, doch mit einer Schwere, die ihresgleichen sucht. Ein Album voller Hymnen, die sowohl nachdenklich als auch erhaben klingen. Für die stillen Stunden zwischen Kerzen und Schatten.

GhettoVampire – Out Of My Darkness And Under Your Covers: Hier lauert der Wahnsinn in jeder Ecke. Düsterer, verstörender Sound, der wie ein Trip durch vergessene Albträume wirkt. Mal industrial-lastig, mal experimentell, immer einzigartig und beunruhigend.

Black Nail Cabaret – Chrysanthemum: Wenn elektronische Musik so fühlt, wie die Farbe Schwarz aussieht, dann haben wir es hiermit zu tun. Die unaufdringliche Melancholie gepaart mit tiefen Beats und Synth-Flächen macht dieses Album zur perfekten Begleitung für lange Nächte.

Also, vergesst das Lametta, zündet ein paar schwarze Kerzen an und genießt die Nacht mit eurer eigenen Playlist aus finsteren Hymnen, dröhnenden Bässen und melancholischen Melodien. Lasst euch von den Klängen tragen, während ihr das Jahr Revue passieren lasst – oder einfach die nervige Verwandschaft für ein paar Minuten in eure Schattenwelt verbannt. Egal, ob eure Festtagsplaylist von Engelschören in Moll, Gitarrenlärm aus der Unterwelt oder elektronischen Dystopien geprägt ist – wir hoffen, ihr verbringt diesen Tag genauso, wie ihr es euch wünscht: mit guter Musik, eurer Crew und vielleicht ein wenig Nachdenklichkeit, passend zur dunkelsten Zeit des Jahres.

In diesem Sinne wünschen wir euch von Herzen Düstere Weihnachten, einen finsteren Jahresausklang und einen ordentlichen Start ins neue Jahr! Bleibt uns treu, bleibt laut, bleibt finster. Und keine Sorge: Wir sind nächstes Jahr wieder da – mit noch mehr Musik, noch mehr Schatten und noch mehr Grund, den Lautstärkeregler auf Anschlag zu drehen.

Bert von medienkonverter.de

Medienkonverter.de

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