Über die electropop-Reihe muss man eigentlich kaum noch Worte verlieren. Bereits zum siebten Mal erscheint diese Compilation, die auf geschickte Weise Neues aus der Welt des Electro und Synthpop zusammenbringt. Gehen wir also direkt ans Eingemachte: CASM sorgt für einen dynamischen Einstieg, der kaum zu toppen ist. Besonders der Mesh-Remix sticht hervor, denn im Vergleich dazu wirkt das Original auf der Homepage etwas blass. Kein Problem, denn die hier enthaltene Version könnte ebenso gut ein waschechter Mesh-Song sein.

Im weiteren Verlauf mischt sich der altbekannte Peter Rainman als Remixer ein – diesmal für Dressenvall. Zwar ist der Gesang nicht ganz perfekt und etwas zu leise, dennoch kein echter Tiefpunkt auf dieser Ausgabe. Ein echtes Highlight hingegen liefert Mental Discipline, das an die besten Momente von Frozen Plasma erinnert und durch den Gesang von Felix Marc einen hohen Unterhaltungswert bietet.

Die Compilation überrascht diesmal mit vielen bekannten Namen, die entweder unter neuen Pseudonymen auftreten oder frischen Acts unterstützend zur Seite stehen. John von Ahlen, der mit Parallox mittlerweile bei Pascha unter Vertrag ist, steuert gleich zwei Beiträge bei. Zum einen das entspannte und hervorragend produzierte Companion seines Projekts The Sound of The Crowd, das keinen direkten Anspruch auf den Dancefloor erhebt. Zum anderen liefert er mit seinem Remix von Vainerz’ I Try To Be eine gewohnt gelungene Mischung aus dancefloor-tauglichen Beats und klarem Electropop-Gesang – ein Stil, den man von Parallox kennt und schätzt.

Die Compilation überzeugt insgesamt mit einer gelungenen Balance aus dancefloor-orientierten Tracks und eingängigem Electropop, ebenso wie mit zahlreichen weiteren starken Beiträgen. electropop bleibt ein Sampler, der neue Acts professionell in Szene setzt und genau das bietet, was man an dieser Reihe liebt. Teil acht steht für den Herbst in den Startlöchern – ich bin gespannt!