Und, hast du es geschafft, dich von dem Weihnachtsbraten zu erholen, oder lagst du seit gestern in einer Synth-Pop-induzierten Schockstarre? Kein Wunder, denn Beyond Obsession haben uns pünktlich zum Fest mit ihrem neuen Album 'Kings of Ashes' beschenkt – und was soll man sagen? Es ist ein Geschenk, das einfach nicht mehr zurück unter den Baum passt.

Die beiden Klangtüftler Nils Upahl und Marco Bartz haben wieder zugeschlagen und liefern uns zehn Tracks, die sich nahtlos zwischen ekstatischer Tanzbarkeit und melancholischer Innenschau bewegen. Von 'We're Dancing With The Pain' bis hin zu 'Turtle Man' – ja, das ist wirklich ein Songtitel – ist alles dabei, was dein Synth-Herz begehrt. Jeder Track hat diesen unverwechselbaren Beyond Obsession-Touch: große Melodien, noch größere Synthesizer und eine Produktion, die so glatt ist, dass du damit theoretisch Eis laufen könntest. Besonderes Highlight? Das Feature 'Forevermore (feat. Sue)' – ein Track, der so viel Drama und Atmosphäre versprüht, dass selbst Shakespeare applaudieren würde. Und wenn dir die anderen Titel zu subtil erscheinen, keine Sorge: Die treibenden Beats von 'The Pulse' oder die bittersüßen Vibes von 'Sweetest Caroline' sorgen dafür, dass du dir die Repeat-Taste deiner Anlage ruinierst.

Die Band, die 2012 auf dem legendären Wave Gotik Treffen in Leipzig gegründet wurde, bleibt sich auch mit diesem Album treu. Retro-Fans kommen auf ihre Kosten, ohne dass der Sound verstaubt wirkt. Beyond Obsession schaffen es, den Spirit der Achtziger mit modernem Electro-Pop zu verbinden – ein Spagat, der so elegant ist, dass selbst ein Zirkusartist neidisch wäre.

Und was machen wir jetzt? Ganz klar: Während die anderen noch damit beschäftigt sind, ihre Weihnachtsgeschenke umzutauschen, drückst du einfach nochmal auf Play. Denn mal ehrlich, wer braucht schon Socken oder Parfüm, wenn man 'Kings of Ashes' hat? Also, schnapp dir die Kopfhörer, dreh die Lautstärke auf – und lass dich von Beyond Obsession noch ein bisschen länger in ihren Synth-Pop-Kosmos entführen.