Du kennst 'Dead Can Dance' nicht? Was machst du eigentlich mit deinem Leben? Diese Band ist wie der Soundtrack zu einem gotischen Ritterschlag. Gegründet 1981 von Brendan Perry und Lisa Gerrard in Melbourne, Australien, haben die beiden es sich zur Lebensaufgabe gemacht, Musik zu erschaffen, die klingt, als wäre sie direkt aus einem verlassenen Kloster importiert worden. Dabei vermischen sie alles – von mittelalterlicher Mystik über Weltmusik bis hin zu einer Prise post-punkiger Dramatik. 'Dead Can Dance' sind keine Band, sie sind ein Erlebnis. Oder wie du es nennen würdest: ein Pflichtkauf.
Jetzt hat sich also irgendjemand gedacht: „Hey, lasst uns doch mal zwei der legendären BBC John Peel Sessions aus den Jahren 1983 und 1984 auf Vinyl packen.“ Ja, du hast richtig gehört: Zwei Sessions und zwar die vom 19. November 1983 und 02. Juni 1984, vollgepackt mit Klängen, die dich fühlen lassen, als würdest du in einem gotischen Kathedralenchor stehen – nur besser, weil du eben kein Latein singen musst. Und weil das Ganze damals live für den Radio-Gott John Peel aufgenommen wurde, hat es eben genau diesen charmanten, rohen, unpolierten Zauber, den Spotify-Playlists heutzutage leider nicht mal mehr im Traum hinbekommen.
Ganz nebenbei, ich hab 'Dead Can Dance' damals erstmal in den 90ern durch meine Ex-Freundin kennengelernt. Sie war völlig besessen von der Band und hat ihre Alben so oft laufen lassen, dass selbst mein alter Discman sozusagen irgendwann freiwillig auf "Repeat" gestellt hat. Danke dafür, Yassi. Und klar, du könntest jetzt denken: „Warum soll ich mir noch mehr Vinyl ins Regal stellen? Die Hälfte davon staubt doch eh ein.“ Aber hey, das hier ist eben 'Dead Can Dance'! Die haben Alben wie 'Spleen And Ideal' oder 'The Serpent’s Egg' rausgehauen, die klingen, als hätten Engel höchstpersönlich an den Saiten gezupft. Und jetzt bekommst du eben die Möglichkeit, die Anfänge dieser musikalischen Magie zu erleben. Denn das ist nicht irgendeine Platte, das ist Zeitreisen in 33 1/3 RPM.
Jetzt also endlich Schluss mit den Ausreden. Hol dir die Scheibe, schmeiß sie auf den Plattenteller und tauch nochmals ein. Vielleicht wirst du nicht direkt zum mystischen Klangschamane, aber zumindest zu jemandem mit einem verdammt guten Musikgeschmack. Das reicht ja auch schon für den Anfang.
Dead Can Dance: Peel-Sessions jetzt auf Vinyl – und ja, du brauchst das!

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