Drei Jahre nach The Absurdity of Being meldet sich Anna Wydra zurück – mit mehr Selbstbewusstsein, musikalischem Feinschliff und einer Hymne für alle Neurospicys, die mitten in einem Overthinking-Marathon stecken. Ihre neue Single My Adderall ist ein schonungslos ehrlicher Deep Dive in die Gedankenspirale eines ADHS-Gehirns, das im Nachhinein oft merkt: „Ups, das hätte ich vielleicht nicht so sagen sollen...“
„But then it’s too late to say ‚I didn’t really mean it that way‘ cause I did but I’d never want to hurt you!“ singt sie im Refrain – zwischen emotionalem Chaos und dem verzweifelten Versuch, die eigenen Worte im Nachhinein in Watte zu packen. Doch Wydra übernimmt Verantwortung: „And I know it’s just not good enough to blame it all on my brain, and I want you to know that I’m trying my best to be better every day.“ Musikalisch schlägt My Adderall eine neue Ära für Wydra ein. Produziert von Florian Brügge, verbindet der Song druckvolle Gitarren mit sirenenartigen Synths, die sich wie das Soundscape eines vernebelten Verkehrschaos anfühlen. „Mit Flo zu arbeiten war so easy-going – wir mussten überhaupt nicht lange rumbasteln, es passte einfach. Ich finde, wir haben die perfekte Mischung aus intim und f**cking powerful erschaffen“, erzählt sie grinsend, während sie auf- und abhüpft.
Wydras Songs lesen sich wie Tagebucheinträge – mal geht’s um mentale Gesundheit, mal um polyamouröse Beziehungsmodelle, Eifersucht oder die banale Vergänglichkeit unseres Seins. Ihr Sound? Selbst beschreibt sie ihn als „Melancholic stray cat pop“ – irgendwo zwischen Indie- und Bedroom-Pop, mit 90er-Vibes, unerwartet stampfenden Clubbeats und Instrumenten, die man nicht unbedingt erwartet (Melodica? Violine? Aber ja!). Fans von Courtney Barnett, Phoebe Bridgers und Cloe Moriondo sollten die Ohren spitzen. My Adderall erscheint am 13. März 2025 über La Pochette Surprise Records – perfekt für all jene, die nachts um drei immer noch über ein Gespräch von vor fünf Jahren nachdenken.
Anna Wydra und „My Adderall“ – Indie-Pop für alle, die nachts zu viel nachdenken

Kälteschlaf beendet: Starsign reanimieren sich selbst mit Synthpop!

Es gibt Bands, die gönnen sich mal eine kreative Pause. Und dann gibt es auch noch 'Starsign'. Die deutschen Electro-Popper um Mastermind Oliver Teßmer haben es sich nicht nehmen lassen, fast zwei Jahrzehnte in musikalischer Stasis zu verbringen – vermutlich tiefgefroren in einer verlassenen Synthpop-Kryokammer irgendwo auf der Rückseite des Monds. Aber siehe da, Ende 2024 wurde der Defibrillator gezückt, der Notfallknopf gedrückt, und seitdem sind sie wieder auf Sendung. Und das nicht gerade leise!Drei 2-Track-Singles haben sie in kürzester Zeit veröffentlicht – und anscheinend hat die Szene ...
ChillOhm auf Wanderschaft – „Nomade EP“ bringt organische Beats und orientalische Magie

Wenn musikalische Nomaden unterwegs sind, lassen sie keine Fußspuren, sondern groovige Klanglandschaften zurück. Der französische Künstler ChillOhm packt seinen klanglichen Rucksack und zieht los – mit seiner Nomade EP, die am 8. April 2025 digital auf Cafe De Anatolia LAB erscheint. Mit drei Tracks voller Downtempo-Vibes, organischen House-Elementen und orientalischen Klängen bringt er die Tanzfläche auf eine entspannte, aber keinesfalls langweilige Wanderschaft.ChillOhm ist in der Szene kein Frischling, sondern ein musikalischer Tausendsassa, der bereits unter verschiedenen Namen für Aufsehe...