Sonntag – der Tag, an dem die Welt kollektiv auf „Pause“ drückt, Frühstück zum Mittagessen wird und man sich fragt, ob das Geräusch im Flur der Paketbote oder doch die Realität ist. Während die meisten von uns noch im Bademantel mit der dritten Tasse Kaffee verhandeln, katapultiert uns Leo Lauren mit Supernormal in eine völlig andere Umlaufbahn. Der in Los Angeles beheimatete Musiker und visuelle Fantast bringt nicht nur seine Debüt-EP auf den Markt, sondern auch ein Video zur gleichnamigen Single, das sich anfühlt wie David Lynch auf Zuckerwatte – surreale Bildwelten inklusive selbstgebautem Wohnzimmer-Purgatorium, handgenähtem Kostüm und einem Tanzstil, der zwischen Identitätskrise und göttlicher Eingebung pendelt.
Musikalisch wird's poppig, aber nicht platt: Produziert wurde Supernormal von Heather Liz Baker (unter anderem bei Miley Cyrus und Olivia Rodrigo an der Gitarre aktiv), während Jarrod Alexander (My Chemical Romance) am Schlagzeug für präzise Nervenzuckungen sorgt. Leo Lauren verwebt Klang und Konzept zu einem schillernden Hybridwesen, das sich irgendwo zwischen Clubnacht und Couchritual einnistet.
Das Video zum Titeltrack – ab sofort auf YouTube verfügbar – zeigt Lauren in einer Endlosschleife des Selbstlernens, tanzend im Wohnzimmer der inneren Widersprüche. Die Ästhetik: ein Frankenstein-Kostüm trifft auf Pop-Performance-Kunst. Alles handgemacht, alles mit Konzept – ein glitzernder Mittelfinger an die Monotonie.
Doch Leo Lauren denkt weiter: Parallel zur EP erscheinen limitierte digitale Sammler-Artworks, die das Supernormal-Universum über Musik hinaus in visuelle Sphären ausdehnen. Zwischen Performance, Sci-Fi, Gothic-Ästhetik und VR schafft Lauren eine eigene Mythologie – eine, in der Langeweile zur Kunstform wird und Eskapismus zur Superkraft. Fazit: Wer am Sonntag noch auf der Suche nach einem Soundtrack für das große Entgleiten ist, hat ihn gerade gefunden. Supernormal ist mehr als Musik – es ist eine Art Überlebensstrategie mit Glitzerkante.
Zwischen Couchritual und Popmagie: Leo Lauren veröffentlicht "Supernormal"

Euphorie statt Endzeit: Schiller kündigt neues Album Euphoria für November an

Während draußen die Welt Schlagzeilen wie ein schlecht gelaunter Algorithmus produziert, zieht Schiller wieder alle Register, um uns auf seine ganz eigene Art aus dem Chaos zu befreien: mit sanfter Wucht, sphärischer Brillanz und cineastischer Klanggewalt. Am 7. November 2025 erscheint das neue Studioalbum 'Euphoria' – und wer schon beim Titel auf einen musikalischen Stimmungsbooster spekuliert hat, liegt goldrichtig. Christopher von Deylen, der klangverliebte Kopf hinter Schiller, ist längst kein Geheimtipp mehr, sondern eine Klasse für sich. Gold- und Platinauszeichnungen? Check. Ausverkauft...
Epixx Studios: Sara Noxx lässt den Amiga wieder sprechen

Während die Welt an TikTok-Beats verzweifelt und Autotune den letzten echten Ton frisst, macht Sara Noxx das einzig Sinnvolle: Sie gründet ein Tonstudio, das sich lieber auf Klangwellen als auf Trendwellen reitet. Mitten im Jahr 2025, wo KI-Rapper und EDM-Superhelden um die Gunst des Algorithmus buhlen, schlägt Epixx Studios eine andere Richtung ein – und zwar eine mit Seele, Patina und Herzklopfen.Im Mittelpunkt der neuen Studios? Kein blinkendes Mega-Rig. Sondern ein ehrwürdiger Commodore Amiga – seit 30 Jahren in der digitalen Welt unterwegs und jetzt zum Ehrenmitglied der analogen Rückbesi...