Monotonie kann, aber muss nicht faszinierend sein, bzw. wirken. Wenn man beispielsweise einem Stück nicht anmerkt, dass es eigentlich eines ist, dann finde ich das zugegebenermaßen schon etwas befremdlich. „From Time To Time“ (Track 01) ist gleich ein Paradebeispiel für das eben beschriebene Empfinden. Da sich ja unlängst einmal jemand über meinen gern zitierten Satz, „Die Geschmäcker sind verschieden und dies ist gut so“ beschwert hat, bzw. darüber, dass ich ihn zu oft gebrauchen würde, habe ich ihn in letzter Zeit weggelassen, hier jedoch muss ich ihn unbedingt wieder rauskramen, denn was auf dieser CD zu hören ist, dürfte eine vergleichsweise geringe Anzahl von Leuten ansprechen. Die Tracks, wenn man sie überhaupt so titulieren kann, bestehen zu 70-80% nur aus aneinander, bzw. übereinandergelegten Geräuschen und angedeuteten Song-Strukturen. Klangcollage ist wohl die treffendere Formulierung als Song oder Track bei dem Material auf „Itching“. Was der Künster mir hier sagen, oder vermitteln möchte bleibt mir persönlich verschlossen und ich kann damit nicht wirklich etwas anfangen. Die Stücke sind weder in irgendeiner Form tanzbar, außer man ist auf irgendeinem Trip unterwegs, noch haben sie Chillout- oder Ambient-Charakter, so dass man abchillen, oder relaxen dabei könnte. Laurent Perrier ist die Person hinter Zonk’t und ich bin mir sicher, dass hier irgendeine Geschichte erzählt werden soll, oder irgendwelche Eindrücke, Regungen oder Emotionen geweckt werden sollen, nur bleibt mir dies alles irgendwie verschlossen. Eine sehr experimentelle, monotone und außergewöhnliche Komposition als solches, deren Liebhaber sicherlich ihr Vergnügen damit haben werden, aber für den „durchschnittlichen“ rhythmus- und melodieorientierten Menschen, egal welcher speziellen Musikrichtung auch immer, wohl mehr als nur gewöhnungsbedürftig. Bei diesem Tonträger ist vorhören, so es denn möglich ist, absolutes Muss!