Stichwort Norwegen: Das sich auf der skandinavischen Halbinsel gerade in Sachen Musik, in den letzten Jahrzehnten viel getan hat, beweisen Bands wie "Satyricon", "Turbonegro","Dimmu Borgir", "A-ha" und andere, die allesamt internationale Erfolge vorzeigen können. Da wundert es auch kaum einen, dass es Neues aus dem Electro-Bereich zu berichten gibt, denn schon das Duo "Röyksopp" hat hier zu Lande schon den einen oder anderen Erfolg gehabt und damit gezeigt, dass Skandinavien mehr als nur monatelange Sonnenabstinenz und Wintersport zu bieten hat. Und auch "Zeromancer" wollen auf den Zug des Erfolges aufspringen und mit ihrer Musik überzeugen. Das Licht der Welt erblickte "Zeromancer" erstmals 1999 durch die Gründer Kim Ljung (Bass, Gesang) und Erik Ljunggren (Programming). Später stießen Alex Møklebust (Gesang), Noralf Ronthi (Schlagzeug) und Chris Schleyer (Gitarre) hinzu. Alle profitieren von den bis dahin gesammelten Erfahrungen aus Formationen wie: "Seigmen", "Vampire State Building" und "Prick und Kidney Thieves" Trotz ihrer Vorstellung völlig anders zu klingen als alles andere was schon existiert, hört man die musikalischen Vorbilder deutlich heraus. Der Zeromancer-Sound hat ein bisschen was von "Kraftwerk", "NIN" und "Depeche Mode", dennoch aber eigenständig genug um als individuelles Projekt gesehen werden zu können. "Zeromancer" mussten nach ihrem einschlagendem Debüt "Clone Your Lover" jedoch schmerzlich erfahren, dass man genauso schnell wie man hoch schießt auch fallen kann und floppten mit dem 2001er Album "Eurotrash". 2004 wagen die Herren erneut den Schritt ins Ungewisse und präsentieren ihr 3. Studioalbum "Zzyzx", welches intelligente Entwicklungszüge erkennen lässt. Zehn abwechslungsreiche Stücke in Rock-und-Synthie Pop Gewand gehüllt führen durch die 42-minütige Spieldauer und hinterlassen einen angenehmen Eindruck, dem man sich auch gerne mehrmals hingibt. Anspieltips: "Famous Last Words", "Erotic Saints" und "Stop The Noise!"