Zaubertrank gefällig? Erdling zapfen frisches „Mana“ an

Zaubertrank gefällig? Erdling zapfen frisches...

Also mal ehrlich: Hätte 2015 jemand gesagt, dass Erdling zehn Jahre später zu einer der heißesten deutschsprachigen Dark-Metal-Bands zählen würden – ich hätte wohl gelacht und gedacht: „Na klar, und der Papst macht jetzt Industrial!“ Aber siehe da: Neill Freiwald und seine Mannen haben’s allen gezeigt. Sechs Top-100-Alben, unzählige Festivalauftritte, und mit Mein Element ein Evergreen, der mit über 7 Millionen Streams sogar die düstersten Spotify-Algorithmen in Ekstase versetzt. Die Geschichte begann damals unter der Obhut von Chris Harms (Lord Of The Lost) – und schon bevor überhaupt jemand wusste, wie Erdling klingen, roch oder headbangt, hatten sie einen Labeldeal bei Out Of Line Music in der Tasche. Zuerst im Vorprogramm von Größen wie Megaherz, Unzucht und Hämatom, dann mit der eigenen Headliner-Tour – Supernova machte klar: Diese Band spielt nicht nur mit Feuer, sie IST das Feuer.

Und jetzt? Jetzt legen sie nach mit Album Nummer sieben: Mana. Schon der Titel klingt nach irgendwas zwischen Videospiel-Zaubertrank und esoterischem Kraftstein – und ehrlich gesagt passt das perfekt. Denn Mana ist genau das: ein musikalisches Ritual, ein Aufruf, die innere Energie wiederzufinden – am besten laut aufgedreht, mit Bier in der Hand und Nachbarn, die schon mit den Augen rollen. Elf neue Songs, selbst produziert, gemischt und gemastert in den legendären Fascination Street Studios in Schweden – das allein klingt schon nach internationalem Anspruch. Und ja, man hört’s. Die Gitarren: fett wie ein Donnergrollen. Die Vocals: kraftvoll, aber nicht überzogen. Und zwischen den brachialen Wänden blitzen immer wieder diese melodischen Momente auf, die einem kurz Gänsehaut verpassen, bevor der nächste Breakdown alles wieder niederwalzt.

Erdling sind anno 2025 nicht mehr die Newcomer, die sie mal waren – sie sind angekommen. Und Mana klingt genau danach: reif, selbstbewusst, ungezähmt, mit einer klaren Botschaft: „Warte nicht auf Wunder – sei dein eigenes Mana.“

Persönlich? Ich bin ehrlich: Ich hatte die Band eine Zeitlang aus den Augen verloren – zu viel Kram, zu viele Releases, zu wenig Zeit. Aber Mana hat mich wieder gepackt. Das hier ist kein stumpfes Geklopfe, sondern ein Album mit Atmosphäre, Haltung und verdammt viel Energie. Wenn Du auf Düsternis mit Wucht, Pathos mit Punch und Gitarren mit Charakter stehst – dann ist Mana dein Soundtrack für den Herbst. Und falls Du beim Hören das Gefühl hast, deine innere Energie lädt sich wieder auf – keine Sorge, das ist völlig normal. Es nennt sich einfach: Der Erdling-Effekt.

Zaubertrank gefällig? Erdling zapfen frisches „Mana“ an
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