Ein Hauch von Veränderung weht durch die nordischen Klanglandschaften, und er trägt einen Namen: Wind of no Change. Keine Sorge – hier hat niemand den Scorpions-Song verwechselt. Es handelt sich um die brandneue, letzte Single von Katatonia, bevor ihr neues Album Nightmares as Extensions of the Waking State am Freitag, den 6. Juni, auf die Welt losgelassen wird. Und was für ein Ungetüm sich da in der Dunkelheit regt!
Mit Wind of no Change geben die melancholischen Meister aus Schweden nochmal alles: Subtile Elektronik trifft auf typische Katatonia-Melancholie, während Sänger Jonas Renkse mit Grabespoesie von düsteren Wandlungen raunt – perfekt in Szene gesetzt durch ein ebenso atmosphärisches Musikvideo, das vermutlich auch einen grauen Novembertag zum Kunstwerk macht. Das Album verspricht ein weiteres Kapitel nordischer Klangmagie. Nach dem hochgelobten Sky Void of Stars legen Katatonia mit einem Werk nach, das so klingt, als hätten sich postmetallische Träume und progressive Albträume bei Kerzenschein zum Duett verabredet. Thrice schlägt wie ein Herzschlag im Nebel, Lilac lockt mit sirenenhaften Rhythmen und Efter Solen lässt den Sonnenuntergang auf Schwedisch ausklingen – dramatisch, minimalistisch, wunderschön.
Produziert von Jonas Renkse höchstpersönlich, aufgenommen von Lawrence Mackrory, gemischt von Adam Noble und gemastert von Robin Schmidt, zeigt sich das Album auch klanglich in Bestform. Wer also dachte, Melancholie sei irgendwann auserzählt – falsch gedacht. Katatonia bleiben nicht nur relevant, sondern wachsen mit jedem Album ein Stück weiter über sich hinaus. Und das schon seit über 30 Jahren! Wer die neuen Songs nicht nur auf Platte erleben will: Im Herbst geht’s mit Evergrey und Klogr auf große Headliner-Tour durch Europa. Startschuss ist am 11. November, das große Finale steigt am 20. Dezember in Stockholm. Dazwischen: 31 Städte, unzählige Tränen (im besten Sinne) und ganz viel düstere Schönheit.
Windstärke K – Katatonia liefern mit neuer Single ein letztes Lüftchen vorm Sturm

Gott hat jetzt Version 2.0 – Darkvolt liefern eine Predigt aus Stahl und Strom

Wer dachte, Gott sei allwissend, allmächtig und vermutlich sogar analog, hat die Rechnung ohne Darkvolt gemacht. Die Elektro-Industrial-Rocker präsentieren uns ab dem 27. Juni 2025 ihre neue Single God 2.0 – und die ist alles andere als himmlisch weichgespült. Veröffentlicht wird das Ganze digital über das belgische Label DressCode Black, einem Sub-Label von Detroit-Berlin, das sich mit Vorliebe auf dunkle elektronische Töne stürzt.
Aesthetic Perfection: Closer to Human rückt näher – und trifft mitten ins Herz

Schon im April berichteten wir über diese musikalische Auferstehung – nun ist es fast so weit: Am 20. Juni 2025 erscheint Closer to Human, die spektakuläre Wiedergeburt des Aesthetic Perfection-Debüts Close to Human. Und nein, das ist keine schnöde Neuauflage oder halbherziges Remaster. Das ist ein echtes Wunderwerk elektronischer Rekonstruktion – entstanden aus Datenverlust, Sturheit und einer gesunden Portion Größenwahn. Denn Daniel Graves hatte sich geschworen: Wenn schon verloren, dann wenigstens richtig. Nach dem Festplattengau 2006 galt das Originalmaterial als verschollen – zu kryptisch...