Schon im April berichteten wir über diese musikalische Auferstehung – nun ist es fast so weit: Am 20. Juni 2025 erscheint Closer to Human, die spektakuläre Wiedergeburt des Aesthetic Perfection-Debüts Close to Human. Und nein, das ist keine schnöde Neuauflage oder halbherziges Remaster. Das ist ein echtes Wunderwerk elektronischer Rekonstruktion – entstanden aus Datenverlust, Sturheit und einer gesunden Portion Größenwahn. Denn Daniel Graves hatte sich geschworen: Wenn schon verloren, dann wenigstens richtig. Nach dem Festplattengau 2006 galt das Originalmaterial als verschollen – zu kryptisch die Samples, zu obskur die Hardware. Doch 2024 kam alles anders. Graves grub sich durch veraltete Technik, alte Dateien, Tonspuren und Effektgeräte und baute sein Werk – bit für bit, beat für beat – von Grund auf neu.
Closer to Human ist also kein Remaster, kein Aufguss, sondern ein musikalisches Re-Enactment der besonderen Sorte. Es lässt uns zum allerersten Mal hören, was ursprünglich der Auftakt einer beachtlichen Electro-Industrial-Karriere hätte sein sollen. Jetzt, mit der Klarheit und Produktionsqualität von 2025, klingt es wie ein Zeitdokument aus der Zukunft – kantig, emotional, wuchtig. Und gleichzeitig frisch wie ein Neuanfang.
Für die Veröffentlichung hat sich Graves mit Dependent Records zusammengetan. Heraus kommt ein Release, der auch physisch Maßstäbe setzt: als 2CD im Digipak, als 1CD im Digisleeve und als Vinyl in auffälligen Farben wie Transparentgrün oder Rot – für alle, die gern mit den Ohren und den Augen sammeln.
Was bleibt, ist die Erkenntnis: Manche Musik will einfach gehört werden – auch wenn sie fast zwei Jahrzehnte lang auf einen zweiten Anlauf warten musste. Closer to Human ist genau das: der erste große Schritt eines Projekts, das bereit war, zurück in die Zukunft zu gehen.
Aesthetic Perfection: Closer to Human rückt näher – und trifft mitten ins Herz

Windstärke K – Katatonia liefern mit neuer Single ein letztes Lüftchen vorm Sturm

Ein Hauch von Veränderung weht durch die nordischen Klanglandschaften, und er trägt einen Namen: Wind of no Change. Keine Sorge – hier hat niemand den Scorpions-Song verwechselt. Es handelt sich um die brandneue, letzte Single von Katatonia, bevor ihr neues Album Nightmares as Extensions of the Waking State am Freitag, den 6. Juni, auf die Welt losgelassen wird. Und was für ein Ungetüm sich da in der Dunkelheit regt!Mit Wind of no Change geben die melancholischen Meister aus Schweden nochmal alles: Subtile Elektronik trifft auf typische Katatonia-Melancholie, während Sänger Jonas Renkse mit Gr...
Industrial trifft Introspektion: 16Pad Noise Terrorist ist zurück mit Return

Während in Übersee über goldene Kuppeln nachgedacht wird, landet hierzulande lieber eine gelbe Vinylbombe: 16Pad Noise Terrorist melden sich mit Return zurück – und zwar nicht einfach so, sondern mit einem Statement auf Mango-Gelb! Ab dem 27. Juni 2025 bringt Hands das auf 200 Exemplare limitierte LP-Format unter die Leute, mit sechs Stücken, die zwischen technoider Abrissbirne und zerbrechlicher Schönheit changieren.Drei brandneue Tracks fangen das Wesen dieses Projekts ein, das sich seit über 15 Jahren konsequent jeder Vereinfachung widersetzt. In Musical Respectives schleichen sich beinahe ...