Neben der Hands-Compilation ist es vor allem der das Forms Of Hands Festival begleitende Sampler, der die Herzen der Liebhaber rhythmisch-krachiger Klänge schneller schlagen lässt. Auf dem diesjährigen Festival stellte uns das Hands-Label gleich vier Neuzugänge vor. Den Anfang auf dem Sampler macht Syntech mit einem Tribal-Bass-Hammer, der geneigte Tänzerinnen und Tänzer zu schamanischen Zuckungen verleiten dürfte. The PCP Principle klingt mit einer Mischung aus Techno und Industrial zwar stampfig, aber wie eine Art Prodigy für Electros. Danach schneidet das Ein-Frau-Projekt Angina P die Beats mit weiblich-sensibler Note, aber dem nötigen Biss für kantige Breakbeats. Auch neu, aber umso unruhiger sind Incite/, die mit trommelndem Rhythmus und zerhackten und zerkratzten Tönen ein wenig nach kaputtem Tonstudio klingen. Unnötig zu erwähnen, dass sich auf dem Forms Of Hands Festival auch die Größen der Szene wie Winterkälte, MS Gentur oder Empusae die Regler in die Hand geben und damit natürlich auch auf dieser Zusammenstellung vertreten sind. Ob Maschinenkrieger KR52 Vs. Disraptor versatzweise mit einem Schneidbrenner durch dickes Metall gehen, Shorai mit Breakbeats einen Chor stottern lässt oder Empusae in die Finsternis zieht, alles schön kredenzte Hands-Hausmannskost. Extrem düster klingt auch Ms Gentur, ganz im Gegensatz zu Synth-Etik, das sich durch seinen Song hämmert. Geistform lässt es wie gewohnt etwas ruhiger, aber nicht minder basslastiger angehen. Dafür hat Edgey den Mixer angeworfen und lässt ihn auf Hochtouren laufen. Natürlich darf auch der Label-Boss nicht fehlen und tuckert mit einem frisierten Traktor durch einen Minenfeld. Von abgefahren bis 'Standard' ist alles dabei und damit auch die eine oder andere kleine Überraschung. Das Layout des Papp-Digipacks hat sich über die Jahre leicht verändert, die Limitierung des Samplers auf 1000 Stück ist geblieben.