Mit dem mittlerweile siebten Akt der Endzeit Bunkertracks bekommt der geneigte Fan von Dark Elektro und Co. eine mehr als umfangreiche Zusammenstellung aus allem, was es momentan dort so zu hören gibt. Über den Umfang kann man sich nicht beschweren, denn dieser bietet sich ja förmlich dazu an, eine ganze Nacht lang zu unterhalten. Was die Qualität betrifft, kann man sich jedoch streiten. Auf dem Sampler befindet sich ein Querschnitt durch alles, was momentan so angesagt ist. Darunter allgemein bekannte Größen wie [:SITD:], Combichrist, Suicide Commando oder Agonoize. Aber auch weniger bekannte Bands sind mit jeder Menge Titeln vertreten. Es gibt nicht einen Song der irgendwie poppig oder 80er Jahre mäßig klingt, hier wird sich durchweg auf teils sehr „geschrammeltes“ Dark EBM, Elektro und Co. spezialisiert. Wie gewohnt mit gekreischten Texten und jeder Menge düsterem Inhalt. Jetzt hat sich beim Hören aber für mich ein Problem ergeben, und das obwohl ich diese Art von Musik sehr gern habe: es hat sich sehr viel sehr ähnlich angehört. Auf den vier CDs findet man kaum ein Lied, dass dem Vorgänger nicht irgendwie ein bisschen ähnlich ist. Gut, es ist ja auch ein Sampler der genau solche Musik zusammenstellt, aber es zeigt eben auch, dass an neuen Ideen und Innovation in der Szene wohl etwas Ebbe herrscht. Da sticht die „Schnarch Suite“ von R.I.P. noch am deutlichsten heraus, indem sie einfach ziemlich abgefahren ist und einen zwangsweise zum Lachen bringt. Letztendlich kann man aber den Bunkertracks nicht vorwerfen, dass es eben kaum musikalische Abwechslung gibt, denn der Sampler bietet für viele Stunden jede Menge Unterhaltung und ist daher auch für jeden Fan uneingeschränkt empfehlenswert.