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The Teknoist - ... Like a Hurricane made of Zombies
Tief im Elektronik-Underground verwurzelt, hat der Starkstromklangbastler Mike Hayward aka The Teknoist bisher lediglich einige 12inches-Maxis unter interessierte Leute gebracht. Vom Stapel gelassen durch einige Wohnzimmer-Labels. Vor ziemlich genau einem Jahr konnte er seine Künste an Tasten, Reglern, Knöpfen, Plattentellern und nicht zuletzt der Maus dann erstmalig auf Album-Länge präsentieren. Die Rede soll hier also abermals von einer älteren Veröffentlichung sein. Einem Release jedoch, der es an Intensität wahrlich in sich hat. Was Mr. Hayward einem hier an verschachtelten Breakbeats und „geraden“, distorted Bassdrums im Höchstgeschwindigkeitstempo um die Ohren bläst, lässt einem wahrlich den Atem stocken. Klangsphären, so hammerhart und manchmal hart an der Grenze des Aushaltbaren. Aber auch ebenso innovativ und intelligent genug konstruiert, um dem brutalen Stumpfsinn immer eine ganze Samplelänge voraus zu sein. Die Musik des Teknoist lässt sich wohl am besten mit dem Begriff des „Breakcore“ umschreiben. Einer ursprünglich hardcoreclublastigen Techno-Musik, die von dem hier tätigen Kreationisten immer wieder mit mollastigen traurigen Flächen, Piano-Samples, Kirchengesängen und auch schon einmal dem einen oder anderen verzerrten Gitarrenriff verwoben wird. Das Resultat ist ein wahnsinnig abgefahrener, professionell in Szene gesetzter Audio-Trip durch eine wohl ziemlich ambivalent veranlagte Künstler-Seele, die in den besten Momenten mit ihrer extremen Monstrosität, vielleicht auch die eigenen Abgründe - also die des Konsumenten - zu berühren weiß. Der laute Konsum dieses Erzeugnisses könnte bei einigen Personen vielleicht tatsächlich (ungeahnte) schizophrene Neigungen auslösen. Doch das wollen wir aber nicht hoffen. Am besten passt es wohl, wenn man dieses Album laut und auf dem Sofa zurücklehnend genießt. Der Einsatz auf der Tanzfläche könnte ehedem in verknoten Gliedmaßen enden, die, bei strammen 180 BPM, am Ende das gleiche Bild bieten könnten, welche das Cover darbietet: nämlich vom Rumpf abgerissene Arme und blutend herumfliegende Beine. Krass. Anspieltipps sind: „Lion girl“, „No such Luck“, (das in seinem breakbeattigem, handwerklich perfektem Frickeltum wohl kaum noch zu überbieten ist) sowie das geniale, das Album beschließende „Closing up Vip“. Bei jener technoiden Komposition wird wiederum nur allzu deutlich, dass The Teknoist es einfach nicht bei einer schönen Sommerwiese, die er mittels wohliger, trancig anmutender Keyboard-Flächen im Kopf des Hörers kreiert hat, belassen kann. Kaum hat man es sich in dieser schönen Landschaft bequem gemacht, tauchen auch flugs schon wieder die Geier auf verdorrten Bäumen auf. Wartend auf Beute. Eine Highspeed Drum-Attacke hat sie mal wieder in Sekunden-Schnelle herbei fliegen lassen. Pure Blümchen- Schönheit ist also nur dort anzutreffen, wo im nächsten Moment kein „Hurricane made of Zombies“ sein Unwesen treiben könnte.
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Natürlich könnt ich jetzt mit der üblichen Leier beginnen, den jeder pseudointellektuelle Feuilleton