The birthday massacre haben es in den letzten Jahren geschafft. In der vor sich hinsterbenden Goth/Industrial/Synthie Rock Landschaft haben die Kanadier um Sängerin Chibi nicht nur eigene Akzente gesetzt sondern auch eine Fanemeinde aufgebaut, die sich sehen lassen kann. Da kann man sich auch die ein oder andere Bonusveröffentlung neben den regulären Alben leisten. Oder sollte es eher heißen: da kann sich die Produktionsschmiede durchaus die Pressung von kleinen Geldmacher-EPs leisten. Ob es denoch eine lohnende Sünde sein kann? Es gibt also drei "Imaginary monsters" zu hören, die es nicht auf das gelungene letzte Album "Pins and needles" geschafft haben. Ich weiß nicht, wie es anderen Hörern geht, aber ich denke mir bei solchen Ankündigungen immer, dass das nicht gerade die ideale Möglichkeit ist, ein Produkt zu bewerben. "Wir hatten so viel Energie und tolle Ideen, dass sie nicht auf ein Album passten".... das klingt doch besser als "Das sind die Songs, die es nicht aufs Album geschafft haben...". Naja, sei es drum, mit "Forever" und "Burn away" sind zwei schnieke Tracks auf der vorliegenden EP gelandet. Fans können sich freuen. Beide Lieder haben alles zu bieten, was man an der Band mögen kann und bewegen sich in den bekannten und leider auch recht engen Bahnen sicher in Richtung Tanzbarkeit. Nummer 3 im Bunde "Left behind" lässt es ruhiger angehen und kann zumindest mich nicht im mindesten begeistern. Öde schleppt sich die Melodie dahin und kann den Hörer kaum wachhalten. Was darf auf einer EP nicht fehlen: Remixe. Jippie.... Sicherlich, es gibt Leute, die mögen dieses Bonusfutter und Namedropping. Mir geht es aber nicht so, deswegen kann ich nur auf die 5 Songs in Trackliste links verweisen und sagen, dass alle durchaus keine Totalausfälle darstellen. Mir aber versauen Ver"bass"ungen von Rock Songs einfach die Stimmung, deswegen gehe ich an dieser Stelle nicht weiter darauf ein. The birthday massacre können mit "Imaginary monsters" eine durchaus solide EP vorweisen, die in allen Belangen den Grundansprüchen an ein solches Geldmacherli genügen kann. Gefällig durchschnittliche Songs, gefällige Remixe, gefälliges Artwork und gefälliger Preis. Sicherlich eher nur für Fans der Band mit Faible für Remixe, die aber dürfen zugreifen ohne ein schlechtes Gewissen und Frust fürchten zu müssen.