Diesmal gibt es die Rezensionen für State of the Union gleich im Doppelpack! Zum einen unterlag die Vorabsingle „Timerunner“ meinen „kritischen“ Blicken, zum anderen das neue Album „Inpendum“. Bereits mit ihrem Debüt „Black City Lights“ (Ende 2002) konnten State of the Union einen beachtlichen Erfolg vorweisen.
Mit der MCD „Timerunner“ bietet die Band um Mastermind Johann Sebastian nun einen Vorgeschmack auf das kommende Album. Und die CD macht Lust auf mehr… Eingeleitet wird das ca. 38-minütige Musikwerk von einem futuristisch atmosphärischen Intro, dem mit dem Titelsong „Timerunner“ ein extrem eingängiger und tanzbarer Song folgt, der wieder für Furore in der deutschen Clubszene sorgt. Abwechslungsreich variierende Melodiesequenzen geben dem Song einen interessanten Anstrich, der sich sofort in die Gehörgänge und ins Tanzbein bohrt.
Mit „Experiment I“ folgt Akt I eines instrumentalen Schlagabtausches, der mit „Experiment II“ und „Experiment III“ ein 22-minütiges Feuer schneller, extrem tanzbarer und bis weilen stampfender Beats bildet. Einmal überkommt mich ein Déjàvu-Gefühl, nutzen doch State of the Union den gleichen Sprachsample wie CombiChrist bei „Joy to the World“ vom aktuellen Album „Joy of the Gunz“. Als besonderen Bonus gibt es einen neuen Remix des schon erfolgreichen Clubhits „Children of the Night“ vom Debütalbum. Schwebende Synths umrahmen Johanns dunkle atmosphärische Stimme. Und wie es sich für eine ordentliche MCD gehört, gibt es noch zwei weitere Remixe des Titeltracks „Timerunner“. Der Radio Edit unterscheidet sich vom Original nur durch Auslassen der coolen electro-industrial Einleitung, die beim Original die ersten Sekunden durch meine Box stampft.
Der „Timerunner“ Remix von Koito ist geprägt von einem „Maschinen-Sound“ und diversen Sprachsamples. Alles in allem eine MCD, bei der sich der Kauf auch lohnt, wenn man das Album bereits besitzt bzw. besitzen wird. Was ja leider nicht immer der Fall ist…