Na was haben wir denn da?! Audioplug aus Griechenland und die klingen auch noch richtig gut. Electro-Sounds gepaart mit eingängigen Melodien und progressivem Gesang, der ohne die typisch verzerrten Vocals auskommt. Sicherlich von der ersten Beschreibung her nichts neues, nach dem ersten hören dann aber doch ein wenig anders als vieles andere dieses Genres. Die Tracks sind nach vorn gehend, kommen aber auch hier ohne die oftmals typischen Brachialsounds aus und das macht die Musik dieser Formation zum einen interessant und zum andern zum angenehmen Hörerlebnis und wir haben es hier trotz der Beschreibung auch nicht mit FuturePop zu tun. 11 sehr frisch klingende Tracks finden sich auf „X-Posed“, so der Titel des Albums von Audioplug. Die Band besteht aus Elsa (Keyboards / Back Vocals), Dimitris (Keyboards / Vocals) und Rafael (Keyboards). Ich muss ehrlich gestehen, das mir hier vorliegende Album ist mal wieder so ein Fall, bei dem es schwer fällt einzelne Tracks hervorzuheben. Ohne um Gottes Willen in irgendeiner Weise diskriminierend Griechenland gegenüberzustehen, war ich jedoch sehr überrascht aus diesem doch sonst eher unscheinbar wirkendem Land solch eine Musik zu hören, die noch dazu so zu begeistern weiß, mich zumindest. Ein sehr interessantes Machwerk, welches die Fähigkeit besitzt auch nach mehrmaligem hören noch Momente zu offenbaren, die sich einem bis dato noch nicht erschlossen haben. Gut gemachter Electro der sich stilistisch irgendwo zwischen Synthiepop und EBM einfügt.