Nach Squaremeters letztem Album "Aswad" konnte man eigentlich denken, geheimnisvoller geht es nicht mehr, aber Mathis Mootz belehrt uns wieder eines besseren. Während "Aswad" noch durch düstere Melodien und ambientartige Klangteppiche begeisterte, geht sein neuestes Werk "The Frozen Spark" äußerst spärlich mit Melodien um und setzt mehr auf die Stille als Spannungsaufbauendes Mittel. Auf den ersten Blick also eine kleine Enttäuschung für diejenigen, die hofften, wieder ein atmosphärisch dicht gepacktes Album vorgesetzt zu bekommen. Aber "The Frozen Spark" glänzt nicht nur durch Leere. Vielmehr sind es die finsteren Echos, die gewitterartigen Donner, die diabolischen Stimmen und die mal dunklen, mal etwas helleren, aber extrem dünn gesäten Melodien, die diesem Album wieder dieses mulmige Gefühl verleihen, das durch die Magengrube geht. Geräusche, als ob Metal über Metal schabt und extrem langsame Beats, die mit hohen und tiefen Tönen durchsetzt sind, vermitteln einen Eindruck von Einsamkeit und Isolation. Aber es gibt auch wärmere Momente auf "The Frozen Spark". Die wabernden Synthies in "Diffraction" oder gar die fast nach Gitarre klingenden Töne in "Reanimation Limit" lassen Licht am Ende des Tunnels erkennen. Es ist Squaremeter wieder einmal gelungen, zu überraschen. Auch wenn "The Frozen Spark" nicht ganz an "Aswad" herankommt, so ist es doch ein besonderes und einnehmendes Album, das Squaremeters Gespür für dunkle Stimmungen beweist.