Hier ist mal wieder der olle Frank welcher versucht ein paar altbekannte Weisheiten unters Volk zu bringen. Wie zB.: ...erstens kommt es anders und zweites als man denkt. Im Falle des vorliegenden Rezi Exemplares dachte ich, es handele sich um Gothrock, naja da ich gerne Gothrock also Zeux wie Sisters, Fields Of The Nephilim, Bauhaus, London After Midnight, Love Like Blood etc. höre ( und ich will jetzt keine Genre Diskussionen entfachen ob zB. Bauhaus Gothrock ist oder nicht, ich packe sie jedenfalls der einfachheit halber einfach mal dazu ) freute ich mich schon darauf in die CD hereinzuhören. Leider ist die Musik doch relativ weit entfernt von der genannter Bands.... Mag schon sein, dass die Bezeichnung "Dark Pop Experience" wie die Band selber die Musik beschreibt eher treffend ist, wobei die Scheibe in ihrer Gesamtheit nicht sonderlich düster ist. Silvery sind drei Männlein und ein Weiblein aus deutschen Landen: Gesang / Texte : Rosa Unrau, Keyboard / Programmierung : Rico, Bass : Jens, Gitarre : Falo. Die Band hat schon mit dem ersten Album "Black Box" sowie diversen Samplerbeiträgen auf sich aufmerksam machen können. Eigentlich startet die Scheibe auch ziemlich stark mit 3 Stücken die wirklich recht melodische, aber immer noch rockige Mucke mit guten female Vox bieten. Ich finde allerdings das Album verflacht dann etwas, wobei aber trotzdem für Abwechslung gesorgt wird, dh. es werden auch ruhige Songs mit Piano Unterstützung oder mal was härteres mit Effekten auf dem Gesang zum Bleistift, geboten. Die Stimme der Dame scheint recht wandelbar zu sein, die Parts mit eher hoher Tonlage sind allerdings nicht so mein Fall, hier verspüre ich immer den Drang nach der "skip" Taste. Der letzte Song der eine Länge von 16:43 Minuten hat, trägt auch zu meiner nicht allzu begeisterten Stimmung bei, enthält dieser doch zu einem Großteil nur Leere. Was soll das ? Will man die Länge der CD künstlich hochpushen ? D.h. wir kommen effektiv nur auf eine Spielzeit ca. 46-47 Min. was noch im Rahmen ist, aber auch keinen halben Stern zusätzlich einbringt. Angezeigte Spielzeit ist 59:06. Was mir auch noch etwas fehlt, ist ein bischen mehr Bass, insgesamt scheint die Abmischung recht klar zu sein, aber evtl. ein wenig zu höhenlastig, insbesondere wenn man auf den "Dark" Sektor schielen sollte. Tja, um ehrlich zu sein empfinde ich die Scheibe in der Endauswertung als recht durchschnittlich und da heutzutage bei den vielen Veröffentlichungen im Alternative Rock Sektor sich dieses als ein bisserl zu wenig herausstellen könnte, um der Band mehr Aufmerksamkeit zu bringen, komme ich auch leider nur auf drei und einen halben Stern von insgesamt 6 derer. Wobei Fans von elektronisch unterstützter alternativer Rock Mucke nicht viel falsch machen, wenn sie mal die Bandheimseite ansteuern bzw. im Plattenladen ins Album hereinhören. Gothrock Fans könnten hier aber enttäuscht werden.