Presst to Transmit: das ist “Helmut Nitschke”, ein Soundartist, der auf dem neuen Label „Fliesskomma“ sein Debutalbum „outer dislocations“ vorstellt. „Soundartist“ trifft den Klang dieses Projekts wohl am deutlichsten. Sehr elektronische Maschinenmusik eingehüllt in atmosphärische Schwaden sollen uns in die mysteriösen Tiefen der Klangwelten von „Press to transmit“ entführen. Irgendwo zwischen Ambient und Drum’n’Base werden Klangteilchen sehr präzise zu einem spannungsvollen, futuristischem, kühlen Klangbild kombiniert, das mal scheppert und knistert und dann wieder athmosphärische Synti-Streicher zur Beruhigung einsetzt. In meinen Ohren klingt das alles sehr experimentell, und in der Fülle der umherfliegenden Klangteilchen, geht mir leider der Zusammenhang -oder der rote Faden- etwas verloren. Insofern erschließt sich mir die CD nicht so direkt, zumal sie auch noch mehr oder weniger instrumental daherkommt (wenn man mal von ein paar Sprachsamples absieht). (--> deshalb der Abzug an Sternen) Empfehlen kann man diese CD sicher den Fans elektronischer Musik, die das außergewöhnliche mögen, und bereit sind sich tiefgehender mit einer CD zu befassen. Für kurzweilige Partyunterstützung ist das Werk in meinen Ohren deshalb nicht geeignet...eben sowenig für das entspannte „Hören nebenbei“.