Piombo – das italienische Wort für Blei. Und genau so klingt die Musik von 'Faglia': schwer, düster und mit der magnetischen Anziehungskraft eines Sackes voller Schrauben in einem Magnetfeld. Dieses Trio aus Alessandro Tripodo, Giovanni Albanese und Pietro Dore hat mit seiner ersten EP einen Sound erschaffen, der sich wie bleierne Dunkelheit über die Hörgewohnheiten legt – und genau da bleibt.
Aufgenommen und gemixt wurde das Ganze im Crepuscolar Sound Studio unter der Leitung von Gabriele Gramaglia. Für das visuelle Blei-Erlebnis sorgte Mattia Giambini, der Logo und Cover gestaltet hat. Man könnte meinen, er hat seine Farbpalette in einer stillgelegten Fabrik gefunden, so perfekt passt die Optik zum Sound.
Die sechs Tracks auf 'Piombo' tragen ihre Schwere nicht nur im Titel, sondern vor allem in ihrer Atmosphäre. Niente a cui tornare eröffnet mit einem melancholischen Schlag in die Magengrube, während Stare peggio sich anhört, als würde man die Treppe runterfallen – aber stilvoll. Giorni di Gennaio fühlt sich an wie ein Spaziergang durch den Nebel eines italienischen Januars, bei dem dir selbst die Spatzen auf den Stromleitungen sagen: „Bleib doch zu Hause.“ Und dann kommt Il sapore del buio, ein Track, der so intensiv ist, dass du dich fragst, ob Dunkelheit tatsächlich schmecken kann (Spoiler: nach Blei natürlich).
'Faglia' beweisen, dass Post-Punk und Darkwave noch immer das Potenzial haben, Herzen zu brechen – und dabei Ohrwürmer zu hinterlassen. Wer keine Angst davor hat, sich von Sounds erschlagen zu lassen, der findet 'Piombo' ab sofort auf allen digitalen Plattformen. Perfekt für regnerische Tage, schlaflose Nächte oder einfach zum Nachdenken darüber, warum Blei so verdammt schwer ist.
Post-Punk aus Italien: 'Faglia' liefern mit ihrer Debüt-EP 'Lead' einen düsteren Erstschlag!

Chris Harms von 'Lord Of The Lost' und die mystische Single: „She Called Me Diaval“

Vier grandiose Monate voller Erfolge hätten anderen vielleicht einen Moment des Durchatmens gegönnt – nicht aber 'Lord Of The Lost'-Frontmann Chris Harms. Statt die Füße hochzulegen, wagt er sich an ein Soloabenteuer und veröffentlicht am 31. Januar 2025 sein Debütalbum mit dem klangvollen Namen '1980'. Mit der heute erscheinenden dritten Single „She Called Me Diaval“ setzt Harms den Weg seiner Hommage an den Synthpop der 80er Jahre fort, der bereits mit „I Love You“ und „Madonna Of The Night“ für Gänsehaut sorgte.Das Album 1980 ist nicht nur eine Verneigung vor Harms' Geburtsjahr, sondern ein...
Ethel Cain - Perverts

'Ethel Cain', die faszinierende Schöpfung der Sängerin und Produzentin 'Hayden Silas Anhedönia', meldet sich mit "Perverts" zurück und schlägt eine künstlerische Richtung ein, die so kompromisslos ist, dass sie fast wie ein Statement gegen die Zugänglichkeit der modernen Musik wirkt. Dieses fast 100 Minuten lange Werk, das ironischerweise als "EP" bezeichnet wird, taucht tief in Cains Liebe zur Drone-Musik ein und entfernt sich bewusst von der semi-zugänglichen Ästhetik ihres Vorgängers "Preacher’s Daughter". Dennoch gelingt es ihr meisterhaft, den Hörer vollständig in die düstere Welt ihrer f...