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Pandique - In Sturm und Leben
Der "Electronic Trance Pop" ist zurück. Nach mehr oder weniger genau fünf Jahren liegt nach "Weltenklang" das neue Werk von Pandique auf dem Tisch: "In Sturm und Leben". Und so wie der Name es andeutet sind auch diesmal die Texte wieder tiefgehender und zumeist auf Deutsch verfasst, so dass die Zielgruppe auch diesmal die Botschaften bzw. eigenen Ansichten der Band besser verstehen und deuten kann. Und einmal mehr sind es die Beiträge des Sängers Stimme (Thorsten) und des akustischen Zuträgers (Torsten), die auch diesmal als herausragende Merkmale diese Scheibe zieren. Während der Gesang einigen Zeitgenossen eventuell noch oder auch wiedermals - obgleich seiner Markanz aber des leicht deutsch-synthpophaften Stereotyps - Kopfschmerzen und ein gefühltes "Ach ne!" bereiten könnte, ist der Klangteppich mehr als nur das Grundgerüst, das als Einbettung der Lyrics dient. Der bereitet beim gefühlvollen "Lovesong" mit Gastsängerin Diana (Spacygirl76) und ihrer bezaubernden Synthpop-Stimme besonders Freude, weil hier auch erstmals Gitarren zum Einsatz kommen. "Nun auch obligatorisch hier" könnte man meinen, aber als dezente Riff-Unterstützung fast ein Muss zur Bekräftigung des Schmusecharakters. Komisch, dass das Upgrade vor der eigentlichen Version kommt, da es als entspannter Midtempo-Poptrack doch die Version 2.0 darstellen könnte. Das (obwohl) englischsprachige "I Don't Care" ist einer der Anspieltipps des Albums. Zwar vereint es den eher typischen Pandique-Sound, wie wir ihn von "Weltenklang" her kennen, doch ist es vielleicht einmal mehr der harte, kühle Beat mit ein paar ohrwurmtauglichen klaren (Futurepop-)Melodien, einem eingängigen Refrain (inkl. Diana) und der arrangierten Reduzierung auf Wichtigkeiten. 'Pandique meets harsh elements' könnte ein Schlagwort für "1000 Mütter" sein. Hier hat eindeutig Accessory vor dem Mastering seine Einflüsse hinterlassen. Allgemein ist der Einschlag zu ein paar mehr Futurepop-Elementen vernehmbar. Dazu gesellen sich Erinnerungen an Schiller ("Drei Jahreszeiten"), Mind.In.A.Box ("Empathy") oder auch Covenant ("Stadt Im Wandern"). Aber immer ist Pandique sofort zu erkennen. Es klingt nicht geklaut sondern mündet in einer größeren Vielfalt des Pandique-Typischen, wodurch sich "In Sturm und Leben" merklich von "Weltenklang" absetzt und mit der Kategorie 'Gelungene Fortsetzung' bezeichnet werden kann. Als Zusatz gibt es zwei Remixe, die aber gar nicht notwendig gewesen wären. Denn Accessory hat eigentlich leider nichts interessantes zu bieten und Endanger präsentiert zwar eine nette Ergänzug zu "Wolke 7", die aber nicht an das Original herankommt.