Ozzy geht, The Eternal Idol kommt: Black Sabbaths düsteres Vermächtnis

Ozzy geht, The Eternal Idol...

Oh! Was für ein makabres Timing: Während die Welt noch mit dem Tod von Ozzy Osbourne ringt – dem selbsternannten Fürst der Finsternis, der jahrzehntelang wie ein untoter Rockstar zwischen Irrsinn und Ikone schwankte – erscheint ausgerechnet heute, am 25. Juli 2025, eine neue Ausgabe von 'The Eternal Idol' von Black Sabbath. Ein Album, das 1987 das Licht der Welt erblickte – damals allerdings ohne Ozzy.

Denn zu diesem Zeitpunkt war Ozzy längst aus dem Sabbath-Kosmos verschwunden, musikalisch auf Solopfaden und privat irgendwo zwischen Fledermaus und Krankenhaus. The Eternal Idol markierte die Ära Tony Martin, dessen Stimme dramatisch genug war, um die Lücke zumindest auf Studioplatte zu kaschieren. Und Tony Iommi? Der schleuderte Gitarrenriffs, als wolle er persönlich mit Lucifer jammen.

Die Reissue erscheint nun auf CD, Vinyl und digital – und wirkt, als hätte jemand aus dem Jenseits angerufen: „Hey, erinnert ihr euch noch an das Album, bei dem Ozzy nicht dabei war? Zeit, das nochmal rauszuholen.“ In einem merkwürdig prophetischen Moment bekommt das Werk posthum eine neue Relevanz – weil es zeigt, wie schwer der Schatten war, den Osbourne hinterließ, selbst wenn er nicht dabei war. Wer die Martin-Ära bislang links liegen ließ, hat jetzt Gelegenheit, dieses düstere Kapitel mit frischen Ohren zu hören. Und dabei festzustellen: Auch ohne Ozzy konnte Black Sabbath finster klingen – aber anders. Technischer. Kühler. Und ein wenig wie ein Ritual ohne Hohepriester.

Ein Schelm, wer hier von PR-Zufall spricht. Doch wer weiß – vielleicht zwinkert Ozzy von irgendwoher mit sonnenbebrilltem Auge und nuschelt: „You’re late, mates. But I’ll allow it.“

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