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Novastorm - Bitch to the bone
„I am a bitch. How do you want me? From behind? Or on my knees? I am a slut. Please hold me down. I'll be your noise. This shit will fuck you up.“ Das kennen wir doch alle, also frage ich mal in die Runde: wer findet das erotisch? Oder wem ging in früheren Tagen bei „Gothic Erotic“ von uns'Umbra einer ab? Ich wundere mich bis heute, daß nicht nur angetrunkene Männer im Hormonrausch die Texte dieser Art und Ausrichtung in den Clubs mitgrölen, sondern daß es meist die weiblichen Tanzflächenfeger sind, die ganz beseelt mitsingen (Vor allem, da es meist eher die zurückhaltende und nett/niedlichen Gruftie-Damen sind). Es gibt also nicht nur ein Bedürfnis nach bösem, satanischen und inhaltlich möglichst brutalem Gothic sondern auch nach jeder Menge Porno. Novastorm machen kranken, brutalen und erotischen Industrial-Elektro? So zumindest wollen es uns die beiden Herren verkaufen - Disdain ist bisher nicht durch Musik aufgefallen, man sollte ihn aber nicht in einem Raum mit Filzstiften alleine lassen, denn sonst sieht er wieder so aus wie auf dem Bild bei myspace. Tandrin kann man kennen, da sein Hauptprojekt Mechanical Moth einen gewissen Status erreicht hat. Und Novastorm ist also ihre Spielwiese für dumpfen, brutalen und schrecklich unerotischen Industrial-Elektro – so würde ich es zumindest beschreiben, denn die beiden fahren zwar ein ziehmliches Brett auf, wenn es um alles niedertrampelnde Bässe geht, damit isses dann aber schon fertig auf der Habenseite. Denn die Melodien sind qualitätiv meist im Mittelfeld, gewohnte Kinderlieder-Dreiklangmelodien, wie man sie aus dem Elektro kennt bestimmen die Szene. Manchmal störts nicht, manchmal wirkt es leicht infantil und nervig – der Anfang von „Ex“ könnte doch glatt von einer Spieluhr für Kleinste kommen. Die Samples sind zwar sehr gut eingearbeitet, da man sich aber auf Horror-Standartfutter beschränkt (oder ist der Einsatz von Samples aus „Saw“, „Hostel“ oder „Land of the dead“ neu?) oder eben die Sado-Schmuddel-Pornoschiene fährt („Leck mir die Scheiße vom Stiefel“) werden nur die niedersten Instinkte anvisiert (und bei mir komplett verfehlt.... es trifft eher den Hintern). Gott sei Dank wurden die Vocals so dermaßen verzehrt, daß man nur ab und an ..verraten....verrecke...braindead... und ähnliche Fragmente hört. Denn allein die Songtitel versprechen nicht gerade große Lyrik. Und wenn man bei dem melodie-qualitativ an „Totes Fleisch“ erinnernde „Ex“ (mein persöhnlicher Alptraum auf der CD) den Text leider versteht, dann kann man nur sagen, daß sogar das Script des Folter-Pornos „Hostel“ humaner und intellektueller ist. „Destroy yourself“ und „Evil Toy“ fand ich gar nicht mal so schlimm, hier stimmten die Melodien und bei „Evil Toy“ gab es auch meinen Lieblingsabschnitt aus Faust I („Denn alles was auf Welt......“) als Sample. Also sind das die beiden Anspieltips, auf myspace kann man sich aber eh immerhin 6 Titel der CD anhören... Gerade höre ich ...Menschenfleisch... in den Vocals, also: Alle kannibalistisch veranlagten Fans des Bassgeballers, die sich gerne mal mit High-Heels die Eier quetschen lassen aber nicht viel denken wollen – das ist eure CD. Für alle anderen: Wem derbes Bassgewitter reicht, der kann mal reinhören. Viel Anspruch an Melodie, Kreativität, Eigenständigkeit und Sinn/Geschmack sollte man aber nicht haben. Eher sehr wenig.
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