Wenn’s beim Einkaufen mal wieder regnet oder die Bahn einem wie so oft die Anschlüsse verpatzt hat, dann ist diese EP genau das richtige um Frust abzubauen. Und genau im letzteren Fall habe ich ‚War war es’ lieben gelernt. Derb durch Elektronik unterstützter Fun-Punk so in etwa klingt der Titeltrack der drei Jungstars aus Köln. Noch nicht oder kaum der Schule entkommen legen die drei MITs hier eine Mischung hin, die gewagt ist, gewagt gut! Ein Schuss abgedrehter NDW-Gesang dazugerotzt und die Fans stehen Schlange. Besonders angetan haben es MIT die Cowbells, die eingesetzt werden, als ob man DAF bei ‚Der Räuber und der Prinz’ beerben wolle. Schön gemacht… Auch wenn die beiden anderen Songs ‚Das Ziel’ und ‚La Rabiata’ der Lässigkeit der verschiedenen Inkarnationen von ‚Was war es’ nicht das Wasser reichen können, gut sind sie trotzdem. Drei Remixes heben ‚Was war es’ schließlich noch in den Wiederverwertungs-Himmel. Einmal krachig-verzerrt, einmal fast chillig mit Hypnose-Faktor und Club-klassisch von Ascii.Disko durchgenudelt muss ich zugeben, gefallen sie mir fast noch besser als das Original! Auch in Japan sind MIT bereits mit Veröffentlichungen unterwegs und somit vielleicht auf dem Besten Wege dort zu Kultstars wie Space Kelly oder Andreas Dorau zu werden. Mal schauen was da noch so kommt! … Szenenapplaus!