2009: George W. Bush tritt ab – 2009 Ministry verabschieden sich für immer bei ihren Fans. Zufall? Eins ist klar: Unter Everybodys Darling Barack Obama macht das Stänkern gegen die Obrigkeit der USA nur halb soviel Spaß. Nach einem sehr mäßigen Live-Album, kommt nun einige Wochen später auch die dazugehörige Doppel-DVD in die Läden. Frag ich mich nur, warum man nicht parallel veröffentlicht hat. Egal. DVD-Player an: „Let’s Go“. Jawohl – die Boxen dröhnen, Onkel Al hat den Wein weggestellt und wütet auf der Bühne. Die Fans tun es ihm gleich und flippen völlig aus. Was jedoch sofort unangenehm ins Auge fällt ist die Tatsache, dass Ministry hier nicht ein Konzert in voller Länge präsentieren, sondern auch innerhalb der Songs zwischen verschiedenen Locations hin und her schalten. Das wirkt ziemlich chaotisch – gut, irgendwie passt es ja auch wieder. Nur kann das Gehörte ja dann kaum wirklich live sein. Und seien wir ehrlich: Sobald ich gerade bei „Let’s Go“ die Augen vom TV nehme und wie jetzt gerade die Review schreibe, fällt gar nicht auf, dass das Gehörte live sein soll. Doch zum Glück bleibt es bei einigen Ausnahmen. Ab „The Last Sucker“ bleibt man bei einer Location, wodurch auch endlich ein audiotechnisch authentisches Gefühl aufkommt. Doch plötzlich sind bei „Watch Yourself“ die Gitter vor der Band wieder verschwunden. Alles klar – wir befinden uns nun wieder woanders auf der Welt. Schade dass man nicht erfährt, woher welche Aufnahme schließlich stammt. Egal – sobald Knaller wie „No W“ oder das grandiose „Rio Grande Blood“ erklingen, kann man auch im heimischen Wohnzimmer einfach nur Pogen und allein oder mit den Lieben einen heftigen Mosh Pit entfachen. Die Setlist entspricht dabei nicht der Live-CD, sodass man hier nicht einfach nur die Live-CD mit bewegten Bildern präsentiert bekommt. Auf DVD 2 befindet sich mit „Fuchi Requiem“ eine kleine aber feine Dokumentation über die letzte Tour. Man darf den Proben beiwohnen und den einen oder anderen Kommentar von Al und seinen Mitstreitern abstauben. Dabei spricht Jourgensen erstaunlich ehrlich über die Beweggründe des Abschiedes. Jedoch hätte man das knapp 40minütige Dokument auch problemlos auf DVD 1 packen können. Für zwei Stunden Material braucht man nicht unbedingt zwei DVDs. Jeder der die letzte Ministry-Tour oder auf einem der Festivals 2008 war, wird sich mit dieser DVD sicherlich gern an diese großartige Band erinnern wollen. Ein würdiges Dokument einer Ausnahmeband. Wir sagen Auf Wiedersehen – hoffentlich. Denn eines hat uns Onkel Al mit dieser DVD gezeigt. Er serviert uns Tod, Hass und Korruption – heftige Musik und deftige Bilder. Doch er zeigt es uns, weil sein Ziel eine Welt voller Frieden und Liebe ist. Denn das letzte Tondokument von Ministry ist nix geringeres als „What A Wonderful World“. Traurig sieht er aus. Die Zigarette im Mundwinkel und das Weinglas in der Hand. Al wirkt müde und erschöpft. Begleitet von Bildern die ihn mit seinen Freunden und seiner Freundin zeigen, singt sich Al seinen Traum von der Seele. Sein Kampf für eine schöne Welt ist (vorläufig) vorbei. Träume weiter mein Freund!
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