Metronomy haben den Stichtag für das nächste Album bekannt gegeben: Am 13. September kommt mit „Metronomy Forever“ das sechste Album der Briten in den Handel, auf dem auch die zuletzt veröffentlichte Single „Lately“ vertreten ist, für die sie nach der Premiere bei Annie Mac abermals nur Lob kassierten.

Mit dem brandneuen Titel „Salted Caramel Ice Cream“ haben Metronomy parallel zur Albumankündigung auch die nächste Single (inklusive Video) vom Stapel gelassen und obendrein die kommende Tour zum Release angekündigt: Ab Oktober geht’s los, wobei gleich fünf Konzerte in Deutschland auf dem Programm stehen.

Insgesamt vereint der Nachfolger zu „Summer 08“ aus dem Jahr 2016 gleich 17 neue Titel: Sie wollten ihren Songideen einfach mehr Raum zum Atmen geben, so die Band, anstatt alles wie bei einem mickrigen Blumenstrauß von der Tanke aufs Nötigste zurechtzustutzen. Seit Jahren für ihren Mix aus Pop und Club-Sounds bekannt, ist der sechste Longplayer daher immer wieder durchzogen von elektronischen Elementen und Tracks, die zur Gesamtstimmung des Albums beitragen.

Bandleader Joseph Mount bezieht sich dabei auf ganz unterschiedliche Inspirationsquellen, wie er berichtet: Vor allem habe er mit dem Album das Gefühl reproduzieren wollen, Radio zu hören – wo Songs aus ganz verschiedenen stilistischen Ecken aufeinander folgen (hier natürlich in bester Klangqualität), und sie alle darauf abzielen, die Laune der Zuhörer*innen zu heben. Auch der Umzug aus dem hektischen Paris ins ländliche England, wo Mount inzwischen auf einem Hügel lebt, sei ein wichtiger Einfluss gewesen: Daher die Ruhe und Ausgeglichenheit, die diese neuen Kompositionen ebenfalls auszeichnen. Man hört quasi, wie zufrieden er momentan mit seinem Leben ist.

Und schließlich sei auch die Arbeit an Robyns gefeiertem „Honey“-Album nicht spurlos an ihm vorbeigegangen: Eine ähnlich greifbare, absolut körperlich-sinnliche Intensität zeichnet nun auch Songs wie „Sex Emoji“ und die neue Single „Salted Caramel Ice Cream“ aus. Der Albumtitel „Metronomy Forever“ sei dabei zugleich als Blick in die Zukunft und als Rückblick gemeint: Wie ein Januskopf, Anfang und Ende zugleich, dem Untergang geweiht und doch unsterblich. Ein bisschen wie das alte Lied von „Asche zu Asche/Staub zu Staub“ also – kennt man ja.