Ab wann bezeichnet man ein Album als Konzeptalbum? Diese Frage darf man sich beim neuesten Werk aus dem Hause Metroland getrost stellen. „Triadic Ballet“ kommt in einem künstlerisch anspruchsvollen Gewand daher und erinnert in seiner Aufmachung an genau das, was man sich eben unter so einem Konzept vorstellt. In diesem Falle handelt es sich um die Kunst, wobei der Augenmerk ähnlich wie bei „Bauhaus“ auf eben dieser Bewegung liegt. Titel wie „Utopia“ und „Zeppelin“ lassen da schon erahnen, in welcher Zeit Metroland ihre Klänge verortet haben. Die erste Scheibe in dieser Box ist das eigentliche Album. Es beginnt mit gleich drei Titeln, die allesamt den Namen „Design“ tragen und dieses in all seinen Facetten darstellen: Unity, Hierarchy, Variety. Klanglich unterscheiden sich diese drei Titel durchaus voneinander, auch wenn man eine Verwandtschaft definitiv raushören kann. Mit „Ikone der Moderne“ und „Zeppelin“ setzen Metroland den 20er Jahren ein klangliches Denkmal, getrieben von ganz einzigartigen Beats und elektronischen Klängen, die dem gesamten Album eine besondere Note verleihen. Überhaupt könnten die Titel nicht unterschiedlicher ausfallen, denn da ist von ruhigen, balladenartigen Titeln wie „Utopia“, bis hin zu ordentlich wummernden Klängen wie „3 Directors“ alles dabei. Metroland haben es geschafft, diesem 20er Jahre Bauhaus Konzept einen ganz eigenen Touch zu geben, der einen aber trotzdem immer wieder an das eigentliche Konzept erinnert. Mit Sprache und Stimme wird sehr sparsam umgegangen, man will die Hörer mit den Klängen in seine Welt entführen. Doch dort wo dann doch einmal Stimmen zum Einsatz kommen, passen sie wie die Faust aufs Auge. Und wer von dem Abwechslungsreichtum des eigentlichen Albums nicht genug bekommen hat, der kann sich an den zwei zusätzlichen CDs austoben, die allesamt Remixe enthalten. Auch dort gilt: Innovation und Varietät. Egal ob klassischer 90er Jahre Elektro oder düstere EBM-Klänge, zwei Mal wird das Album komplett in Remixen verarbeitet und somit dürfte auf jeder Scheibe etwas für den eigenen Geschmack zu finden sein. Manch ein Remix fällt gewöhnungsbedürftig aus, wohingegen andere den so schon guten Song noch einmal gehörig aufpäppeln. Metroland überzeugen mit ihrem zweiten Album „Triadic Ballet“ auf ganzer Linie. Mit Hilfe von innovativen Klängen wird man in die Welt des Designs und der Kunst entführt. Und wer sich an all dem noch nicht satt gehört hat, kann die Reise auf zwei weiteren CDs noch einmal aus völlig neuer Sicht erleben.