Lovelorn Dolls haben mit ihrem vierten Album "Deadtime Stories" erneut bewiesen, warum sie inzwischen in der aktuellen Musikszene so geschätzt werden und beim renommierten Label Alfa Matrix untergekommen sind. Von der ersten Note an zieht einen die dichte, melancholische Atmosphäre des Albums in den Bann, die durch die geschickte Kombination aus eindringlichen Gitarrenriffs und treibenden Schlagzeugrhythmen entsteht. Der Stil des Duos wurzelt weiterhin in Gothic-Elementen, was dem Album eine tiefgründige und gleichzeitig faszinierende Klanglandschaft verleiht. Die Produktion ist wirklich sehr gut und schafft es, jede Emotion perfekt einzufangen, sodass man sich ab Track 1 in die Musik vertieft.
Die Texte sind tiefgründig und behandeln Themen wie Verlust, Sehnsucht und innere Kämpfe, was eine starke emotionale Verbindung herstellt. Jeder Song erzählt eine eigene Geschichte, und man spürt die Authentizität und das echte Gefühl, das die Band in ihre Musik einfließen lässt. Besonders beeindruckt hat mich die Leadsängerin Kristell Lowagies. Ihre Stimme ist kraftvoll und zugleich verletzlich, sie vermittelt die Emotionen so intensiv, dass man sich direkt mit den Liedern identifizieren kann.
Tracks wie "Midnight Echoes" und "Shadow Dance" sind für meine Ohren absolute Highlights. "Midnight Echoes" besticht durch seinen treibenden Beat und die emotionale Intensität, die mich tief berührt hat. "Shadow Dance" hingegen fesselt mit atmosphärischen Klängen und einer packenden Storyline, die einen nicht mehr loslässt. Die Vergleiche mit The Birthday Massacre sind immer noch relevant, da Lovelorn Dolls es meisterhaft verstehen, klassische Elemente des Dark Rock mit modernen Einflüssen zu verbinden. Dies verleiht dem Album sowohl eine zeitlose als auch eine frische Wirkung.
"Deadtime Stories" markiert eine erfolgreiche Entwicklung für Lovelorn Dolls. Im Vergleich zu Größen wie The Cure oder Siouxsie and the Banshees schafft es die Band, eine eigene, unverwechselbare Identität zu entwickeln. Dieses Album ist ein Meilenstein, der zeigt, wie sich die Lovelorn Dolls weiterentwickelt haben, ohne ihre Wurzeln im Gothic Rock zu vergessen. "Deadtime Stories" ist ein Album, das man nicht nur einmal, sondern immer wieder hören möchte. Es hat mich persönlich tief bewegt und bleibt mir sicher lange im Gedächtnis.
Insgesamt ist "Deadtime Stories" von Lovelorn Dolls ein beeindruckendes Werk, das durch seine emotionale Tiefe und musikalische Vielfalt besticht. Es ist ein Album, das man sich nicht entgehen lassen sollte, besonders wenn man auf der Suche nach Musik ist, die sowohl kraftvoll als auch berührend ist. Lovelorn Dolls haben mit diesem vierten Album einen bedeutenden Beitrag zur Musiklandschaft geleistet und verdienen jede Anerkennung für ihr künstlerisches Schaffen.
Lovelorn Dolls - Deadtime Stories

Solar Fake - neues Album „DON´T push this button“

Mit dem neuen Album „DON‘T push this button!“ beschreitet Sven Friedrich gleich auf mehreren Ebenen neue Wege. Einerseits hat sich der Berliner von seinem bisherigen Label getrennt, um Solar Fake von nun an auf seinem eigenen Label „Pointless Music“ zu veröffentlichen. Natürlich beinhaltet der Name des Labels, wie auch der Bandname, eine gehörige Portion Sarkasmus.
Crumb mit dritten Album „Amama“

Die New Yorker Psych-Pop-Band Crumb kehrt mit ihrem dritten Album „Amama“ zurück, ihr bisher offenherzigstes Werk. Die neue LP wird am 17. Mai 2024 auf Crumb Records/Secretly Distribution veröffentlicht, welche zusammen mit Johnscott Sanford und Jonathan Rado in Los Angeles produziert wurde.Eine Klanglandschaft voller verspielter und experimenteller Patchwork-Sounds - leichte Vocals, Handyaufnahmen, nautisches Geblubber, Saxophon-Mundstück-Soli, gesprengte Drum-Samples und poppige Basslines – „AMAMA“ vertieft den hypnotischen Sound der Band weiter in einer kohärenten Linie. Crumb ist Sängerin ...