Mit 'Opvs Noir 1' präsentieren 'Lord Of The Lost' ein Manifest der Dunkelheit, das die Rückkehr zum Goth-Rock unterstreicht und die Glam-Rock-Phase nach dem letzten Longplayer „Blood & Glitter“ vorerst beendet. Opvs Noir 1 ist, wie der Name schon vermuten lässt, der erste Teil einer Trilogie, deren zweiter und dritter Teil noch in diesem Winter beziehungsweise im Frühjahr 2026 erscheinen sollen. Doch jetzt dreht sich erst einmal alles um Teil 1 der Opvs-Noir-Alben, der mit dem Opener „Bazar Bizarre“ die Richtung des Albums angibt. Düster, melodisch und mit neuer Härte zeigen sich die Musiker um Frontmann Chris Harms vielseitig, mit Kompositionen epischen Ausmaßes, bei denen auch einige Gastmusiker mitarbeiten durften.
Mit elf Tracks kann die Formation auf dem ersten Opvs-Noir-Werk überzeugen und dank der kraftvollen Songs neue und alte Fans begeistern. Düster, aber immer hoffnungsvoll, gehen die neuen Klänge von Lord Of The Lost schnell ins Ohr; die flotten Beats sorgen dafür, dass man nicht nur headbangen, sondern auch tanzen möchte. Schon hinter dem dritten Track des Longplayers versteckt sich die erste von sechs Kollaborationen mit namhaften Stars der Szene. Die bekannte weibliche Stimme bei „light can only shine in the darkness“ gehört niemand Geringerem als Sharon den Adel von Within Temptation. Der Song scheint die perfekte Symbiose aus dem Schaffen beider Bands und könnte ebenso gut auf einem Album der niederländischen Goth-Metal-Band zu finden sein. Auf das Duett folgt „I will die in it“, mein persönlicher Lieblingssong auf Opvs Noir 1, auf dem sich sanfte Passagen mit schnellen, düsteren Sounds abwechseln. Eine schnelle Nummer ist auch „Moonstruck“, die zusammen mit der aus Berlin stammenden A-cappella-Formation Stimmgewalt aufgenommen wurde. Mit Orgelklängen und E-Gitarren bringt das Stück einen ganz eigenen Sound mit sich.
Auch bei „Lords of Fyre“, einer kraftvollen Hymne, haben sich Lord of the Lost prominente Mitstreiter gesucht, denn wer könnte bei diesem Titel besser passen als die Herren von Feuerschwanz? Auf dem vorletzten Track „The Sadness in Everything“ hören wir eine verletzliche, zarte Stimme, die der Sängerin Anna Maria Rose gehört. Rose, Sängerin der britischen Band Tales of Time, konnte sich bei einer Ausschreibung gegen rund 800 andere Künstler durchsetzen, die sich ebenfalls um eine Zusammenarbeit mit der Band beworben hatten. Die Verletzlichkeit passt perfekt zu diesem kraftvollen Song. Anna Maria Rose und Chris Harms ergänzen sich großartig und erschaffen so ein monumentales Werk. Mit „Dreams are never alone“ beschließen Lord Of The Lost dieses düstere Album, das schon in wenigen Monaten seine Fortsetzung mit „Opvs Noir 2“ finden wird.
Bis zur Veröffentlichung von „Opvs Noir 2“ müssen Fans nicht auf ihre musikalischen Helden verzichten, denn die Band rund um Sänger Chris Harms geht im Herbst auf eine Tour durch Deutschland, auf der sie vielleicht auch schon den einen oder anderen Song vom kommenden Album vorstellen werden.
Lord of the Lost - Opvs Noir 1

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