Manche rufen nach Erlösung – Claus Larsen ruft nach mehr Lärm. Am 2. Mai 2025 entfesselt der dänische Industrial-Veteran mit „Godsent“ eine weitere Soundlawine, die eure Lautsprecher zum Schmelzen bringen wird. Wer sich jetzt fragt, warum das nach einem höllischen Vergnügen klingt, kennt entweder Klutæ schon – oder ist ein armer Unwissender, der dringend Nachhilfe braucht.
Denn Klutæ ist nicht einfach nur eine weitere Industrial-Formation, sondern das enfant terrible von Claus Larsen, besser bekannt als Mastermind hinter Leæther Strip. 1991, als sich Larsen gerade von einer Leæther Strip-Produktion erholte, befiel ihn der unstillbare Drang, noch mehr Musik zu erschaffen – allerdings nicht in der gewohnt düsteren Manier, sondern lauter, wilder und gnadenloser. So entstand Klutæ, damals noch unter dem Namen Klute – ein Name, den er spontan aus einer TV-Werbung für den gleichnamigen Film aufgriff.
Nach einem vielversprechenden Start legte Larsen das Projekt 1996 mit „Excel“ auf Eis – bis 2006, als er es wiederbelebte, diesmal unter dem Namen Klutæ, um Verwechslungen mit dem Drum’n’Bass-Produzenten Klute zu vermeiden. Die Comeback-EP „Sinner“ und das folgende Album „Hit’n’Run“ landeten beim belgischen Label Alfa Matrix – und der Rest ist ohrenbetäubende Geschichte. Im Gegensatz zu Leæther Strip beschreibt Larsen Klutæ als „lauter und spaßiger“ – was ungefähr so viel bedeutet wie: stell dich auf eine krachende Mischung aus Elektro-Industrial, Punk-Attitüde und totalem Wahnsinn ein.
Und genau das bekommt man auch auf „Godsent“! Schon die Tracklist liest sich wie das Drehbuch eines nicht jugendfreien Splatterfilms: „Slaughter The Innocent“, „Skull Fucking“, „Death Is The Way“ – alles Titel, die den unwissenden Spotify-Algorithmus vermutlich in eine tiefe Existenzkrise stürzen werden. Aber keine Sorge, Klutæ ist nicht nur brachiale Härte – es ist eine tanzbare Abrissbirne mit ordentlich Selbstironie, was die Coverversion des Revolting Cocks-Krachers „38“ eindrucksvoll unter Beweis stellen dürfte. Wer also bereit ist für ein Album, das weder Gott noch Nachbarschaft verschont, sollte jetzt handeln: „Godsent“ erscheint als Limited Edition CD und digital via Bandcamp. Vorbestellen oder verdammt sein – die Wahl liegt bei euch.
Klutæ kehrt zurück – „Godsent“ lässt die Lautsprecher explodieren!

E-tropolis Festival 2025: Voll? Voll! Keine Tickets mehr für den 22. März in Oberhausen!

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