Die Metalbuben INSANIA haben vor kurzem ihr neustes Werk „Face your Agony“ herausgebracht – ein Album welches sich bereits nach den ersten Tönen deutlich vom 'Vorwerk' der Jungs abhebt. Statt softem Heavy Metal gibt es richtig Speed auf die Glocke. Nach vier Liedern zieht man allerdings bereits die Handbremse und es geht weiter in Richtung Mid-Tempo. 10 handwerklich solide Lieder umfasst „Face your Agony“: ordentliches Gitarrenspiel, nette Solos, schöne Smooth-Parts, ausgeprägte Melodeien, zackige Rhythmik, an METALLICA erinnernden Gesang, bööööse Texte und Metal-Image hoch drei. Ja, was soll man da sagen? Um sich nach einem harten Tag die Rübe wegzuknallen reicht es – der Boaah-Effekt will sich aber einfach nicht einstellen. Es mangelt – wie so oft – an der richtigen Prise Originalität. Sicherlich ist es in Zeiten der Musiküberflutung schwer etwas Eigenes und Unabhängiges zu kreieren, aber trotzdem sollte man nie versuchen mangelnde Ideen durch eine glatte Produktion oder reines Talent zu übertünchen. Das ist auf die Dauer zu konditioniert und der anspruchsvolle Hörer hat schnell das Näschen voll davon. INSANIA haben zuviel von allem gemacht. Wieso nicht nur Tempo oder Mid-Tempo oder Low-Tempo oder wie auch immer? Durchziehen ist angesagt, denn: Nur die Harten kommen in den Garten!