Neue Stimme, alter Zauber: Schandmaul melden sich mit einem Paukenschlag zurück – und der hallt nicht nur musikalisch durch die Szene, sondern markiert auch ein emotionales Kapitel ihrer Bandgeschichte. Mit „In der Hand“ präsentieren die Mittelalter-Folk-Rocker ihren ersten Song mit neuem Sänger – und liefern damit einen eindrucksvollen Beweis, dass das Feuer in der Band noch lange nicht erloschen ist.
Denn auch wenn Thomas Lindner nach seiner überstandenen Krebserkrankung nicht mehr als Sänger auftreten kann, bleibt er Teil der Truppe – und das ist weit mehr als Symbolik. Als Gitarrist und Keyboarder steht er weiterhin auf der Bühne, während nun Till Herence das Mikro übernimmt. Eine Wachablösung, die nicht leiser, sondern kraftvoller kaum hätte ausfallen können: „In der Hand“ klingt nach Aufbruch, Zusammenhalt und der tiefen Überzeugung, dass das Ende einer Ära nicht das Ende der Geschichte ist. Musikalisch liefert der Track alles, was Schandmaul -Fans lieben: hymnischer Folk-Rock, erdig und episch zugleich, ein Text mit Herz, Rückgrat und dieser gewissen Prise Gänsehaut. Dazu ein Musikvideo, das zwischen Lichtspiel und Schattentanz die Themen Stärke, Mut und Neuanfang perfekt visualisiert.
Dass die Band vor Energie sprüht, wird auch live bald wieder deutlich: Die Festivalsaison 2025 wird heiß – Schandmaul brennen auf ihr Folkfield Festival am 13. September im Amphitheater Gelsenkirchen. Und wenn’s draußen kälter wird, geht’s direkt weiter mit den Eisheiligen Nächten – ab dem 12. Dezember gemeinsam mit Subway to Sally. Der Winter kann kommen, die Herzen sind warm.
„In der Hand“: Schandmaul schlagen mutiges Kapitel mit Till Herence auf

GrGr - Kopf

Eigentlich sollte es gestern Rummelsnuff werden. Ein bisschen Seemannspogo, ein bisschen Muskelspielerei im Feierwerk. Doch dann die bittere Erkenntnis: ausverkauft. :-/ Keine Abendkasse. Was tun? Ein schneller Griff zum Handy, ein Wisch, ein Tipp – und schon poppt ein vielversprechender Alternativplan auf: GrGr und Cosey Müller im Import Export. Noch nie dort gewesen, aber hey – neues Abenteuer, neue Bands, neuer Schnaps. Also nix wie rein ins Uber. Klar war ich zu früh da, aber egal. Der Abend entwickelte sich prächtig: Cosey Müller, wie immer eine Performance zwischen Dada und Synthie-Wut –
Sound gegen das Vergessen: Zybergeist veröffentlichen „Anne“ zum 12. Juni

Erinnerung ist wirklich kein Wohlfühlprogramm – sie kratzt, sie beißt und sie hallt nach. Und sie klingt, im Fall von Zybergeist, auch ziemlich wuchtig. Das deutsch-amerikanische Industrial/EBM-Projekt mit Basis in Vermont legt am 12. Juni – passenderweise dem Geburtstag von Anne Frank – seine neue Zwei-Track-Single Anne vor. Kein Chart-Futter, kein Partyhit, sondern eine heftig wütende Klangcollage als Antwort auf die vielen absurde Geschichtsverfälschung der letzten Jahre.Denn mal ehrlich: Wer 2020 ernsthaft der Meinung war, sich mit Anne Frank vergleichen zu müssen, weil man seine Couch nic...