Nein, das hier ist kein Trip in die Vergangenheit – oder vielleicht doch, aber nur mit einem Fuß im matschigen Sumpf von Massachusetts und dem anderen auf einem fliegenden Teppich aus Lava. 'Rays of the Emerald Sun', das zweite Album von 'Grave Speaker', erscheint am 16. Mai 2025 via Electric Valley Records, und der Solo-Zauberer John Steele zeigt sich darauf psychedelischer, doomiger und okkulter als je zuvor.
Schon das 2023er Debüt hat uns eine gute Portion Siebziger-Feeling mit Garage-Dreck und bewusstseinserweiternden Nebelschwaden serviert. Jetzt aber geht’s noch tiefer hinein ins Reich der schweren Riffs und schleppenden Hymnen. Rays of the Emerald Sun klingt wie ein Ritual zwischen Acid-Zauber und Doom-Gewitter, in dem sechs Tracks mit schwerem Schuhwerk durch Zeit und Raum marschieren. Der Sound? Dreckig, düster, drogenfreundlich – also ganz so, wie man es von einem Projekt erwartet, das aus der Asche von High n’ Heavy auferstanden ist. Wer schon mal einen Blick riskieren will, findet mit Bones and Steel einen ersten Track, der so klingt, als hätte Tony Iommi eine Druidenschule gegründet. Und wenn das hier das Licht der smaragdgrünen Sonne ist, dann her mit dem Sonnenbrand!
Veröffentlichung: 16. Mai 2025 – auf zwei Vinylvarianten und digital.
Hexenkraut und Sonnenschein – Grave Speaker beschwören Rays of the Emerald Sun

Feudal Age von Operation Suffocate: Martialischer Industrial-Noise zum Fürchten

Wir kennen Demos die flüstern, 'Feudal Age' aber schreit laut. Was 'Operation Suffocate' hier zum ersten Mal auf Tonträger bannen, ist nichts weniger als ein akustisches Gemetzel an zarten Trommelfellen. Am 18. April 2025 veröffentlichen die beiden US-Amerikaner ihr Debüt-Demo über 'The Doorway to Label' – natürlich stilecht auf Kassette und digital. Und wer sich auf diese fünf Tracks einlässt, bekommt keine Songs serviert, sondern eine Kriegserklärung.Die Musik? Ein brutaler Cocktail aus extremem Noise, zähnefletschendem Industrial Metal und maschineller Gewaltästhetik. Drumcomputer prügeln e...
Zurück aus der Dunkelkammer: bent veröffentlicht die EP „Liquid Bells“

Wenn jemand weiß, wie man Klang in Gefühl und Gefühl in tief wummernde Bassflächen übersetzt, dann ist es vermutlich Niko Martens – besser bekannt als bent. Mit seiner kommenden EP Liquid Bells, die am 25. April 2025 erscheint, legt der Künstler aus Aschheim bei München eine dunkle, elektronische Meditation über Isolation, Wiederkehr und Transformation vor. Kein Zufall, denn nach über einem Jahrzehnt kreativer Funkstille wagte Martens 2022 den musikalischen Neuanfang – inspiriert vom legendären WaxTrax!-Sound, der in den 80ern und 90ern Industrial- und EBM-Geschichte schrieb.Uns fiel bent erst...