Grüße aus St. Pauli! Mit einer Gang von befreundeten Musikern entführt uns der Lord Of The Lost- Frontmann Chris Harms in den hanseatischen „Wilden Westen“ und punktet mit einer so wilden, wie eingängigen Vision aus deutschen Alternative-Rock-Sounds, Folk, Country und Rockabilly. Chris Harms, der nächste große Outlaw der Hamburger Musikszene hat ein neues Bandprojekt an den Start gebracht, wie es so nur in der Hansestadt entstehen konnte. Mit einer illustren Gang von Waterkant-Musikern aus dem Umfeld seiner Hauptband, Lord Of The Lost, spielt sich Harms durch einen staubtrockenen Genre-Mix, der einen doch glatt glauben machen könnte, der Wilde Westen würde direkt hinter den Landungsbrücken beginnen (…was angesichts Hamburgs einzigartiger Verschmelzung von Tradition und Fortschritt, sowie einem ureigenen, rauen aber herzlichen Charme auch gar nicht so weit hergeholt ist.)
Getragen von Harms’ ausdrucksstarker, sonorer Stimme sind die vierzehn, durchweg deutschsprachigen Lieder auf dem Debütalbum von Harms & Kapelle ein wilder, ausdrucksstarker und atmosphärischer Galopp durch die Genres. Melodische, deutsche Altermative-Rock-Breitseiten treffen auf Folk- und Rockabilly-Elemente und auch die große, dunkle Country-Ballade bekommt eine zeitgemäße Neuinterpretation inklusive echtem hanseatischen Flair aufgedrückt. Die deutsche Sprache eröffnet Chris Harms völlig neue Möglichkeiten, sich mit seiner düster-philosophischen Textprosa so richtig auszutoben: mal episch, mal eher zynisch und oft mit sehr schwarzem Humor garniert offenbart der Sänger und Multiinstrumentalist völlig neue und extrem fesselnde Seiten.
Harms & Kapelle haben sich außerdem bei jeweils einem Stück die Unterstützung von Der Schulz von Unzucht und Comte Caspar von Coppelius gesichert, um ihrem musikalischen Roadmovie durch die Prärie von St. Pauli noch eine extra Prise Pfeffer zu verpassen. Sollte ein gewisser Herr T. jemals auf die Idee kommen, einen Film namens „Hamburg Unchained“ zu drehen… Harms & Kapelle wären der ideale Soundtrack dazu.