Wer behauptet, Gothic Rock sei tot, hat offensichtlich Secret Discovery verpasst – oder lebt noch in den 90ern. Dabei hat genau dort alles angefangen: Bochum, 1989, Haarspray-Wolken und tiefschwarze Romantik. Seitdem sind Secret Discovery ein dunkles Juwel in der deutschen Szene – und jetzt, viele Jahre später, melden sie sich mit der sechsten Single aus dem kommenden Album Lygoria zurück: Crown Of Roses, bereits erschienen am 27. Juni 2025.
Diese Single ist kein flüchtiger Kuss im Nebel – sie ist ein stilles Grab. Crown Of Roses erzählt keine einfache Geschichte, sondern eine, die wie ein blasser Schatten an uns klebt: Es geht um Abschied ohne Worte, um eine Version von uns selbst, die nicht überlebt hat. Schuldgefühle ranken sich wie Dornen um die Erinnerungen, während ein letzter Versuch unternommen wird, so etwas wie Frieden zu finden. Wer hier auf schnelle Refrains oder tanzbare Dunkelromantik hofft, wird überrascht: Das ist tiefgründiger Gothic Rock mit emotionalem Gewicht und ehrlicher Zerrissenheit.
Musikalisch bleibt sich die Band treu – düster, melodisch, kraftvoll. Gleichzeitig klingt Crown Of Roses gereifter, intensiver. Die Stimme, rau wie schwarzer Samt, erzählt von einem inneren Begräbnis unter einem stummen Rosenregen. Kein Wunder, dass sich das Ganze wie ein klanggewordenes Ritual anfühlt – ein Song, der mehr ist als Musik: eine innere Zeremonie. Mit sechs Single-Auskopplungen vor Albumrelease zeigt sich: Lygoria wird kein leicht verdauliches Häppchen. Es ist ein düsteres Festmahl. Wer sich bisher gefragt hat, ob Secret Discovery nach all den Jahren noch relevant sind – die Antwort ist ein klares, melancholisch eingefärbtes Ja.
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Gothic Rock reift mit Würde: Crown Of Roses von Secret Discovery

Zakk Sabbath huldigen den Klassikern mit einem metallischen Doppelschlag

Es gibt Bands, die covert man nicht! Punkt. 'Black Sabbath' gehört eigentlich in diese Kategorie – zu ikonisch, zu heilig, zu gefährlich für Amateurfinger. Es sei denn, man heißt Zakk Wylde, hat Gitarrensaiten aus Drahtseil, ein Vibrato wie ein Presslufthammer und einen Bart, der vermutlich eine eigene Postleitzahl besitzt. Dann darf man. Dann muss man sogar.Mit 'Doomed Forever Forever Doomed' liefert Zakk Sabbath jetzt ein doppeltes Tribute-Album ab, das sich nicht weniger als Paranoid (1970) und Master of Reality (1971) vornimmt – also zwei der fundamentalsten Gebetsbücher des Heavy Metal. U...