Wer dachte, nach 'The Look' sei das Limit des Wahnsinns erreicht, kennt die 'Bad Loverz' wohl schlecht. Schon am Freitag haben die durchgeknallten Glamrock-Exzentriker – hinter denen sich das Spaßprojekt von Saltatio Mortis verbirgt – die nächste Eskalationsstufe gezündet: Mit Hangover liefern sie eine Cover-Version des Taio-Cruz-Ohrwurms, die so viel Feuer hat, dass selbst der Kater am nächsten Morgen Applaus klatscht. Vergesst also Auto-Tune, Elektro-Beats und Discokugel – Bad Loverz machen aus dem Club-Hit eine brüllende Stadionnummer, bei der nicht nur die 80er, sondern auch jede anständige Lederhose Freudentränen weint. Fette Gitarren, Refrains mit Mitgröhl-Garantie und ein Sänger, der klingt, als hätte er sich die Stimmbänder mit Motoröl gegurgelt – das ist kein Cover, das ist eine Mission.
Natürlich bleibt dabei kein Auge trocken. Denn Hangover ist kein nüchterner Ausflug in die Pop-Geschichte, sondern ein alkoholgetränktes Statement: Party ist erst dann vorbei, wenn jemand Smoke on the Water auf der Luftgitarre spielt – im Handstand. Wer sich an den Abend erinnern kann, hat definitiv die falsche Playlist gehabt. Und mit dieser Version von Hangover kann man sich das Gedächtnis gleich sparen. Ob du gerade mit einem Gin Tonic in der Hand in deiner Küche headbangst oder auf der Rückbank eines Taxis versuchst, deine Schuhe wiederzufinden – dieser Song schreit nach Lautstärke, Glitzer und Chaos. Und wer weiß? Vielleicht gibt's bald ein ganzes Album voller Glam-veredelter Cover-Versionen. Bis dahin: Kopfschmerztablette rauslegen, Boxen aufreißen, Hangover rein – und das Tanzbein schwingen, als gäbe es kein Morgen. Spoiler: Den gibt’s wirklich nicht, wenn Bad Loverz feiern.
Gitarren statt Gin Tonic: Bad Loverz interpretieren „Hangover“ neu

Philipp Münch: Von der Unterwelt direkt ins Gehör: Tales From The Lower Cave erscheint

Keine Retrospektive, sondern ein druckvoller Tauchgang in die tiefen, dunklen Höhlen elektronischer Klangkunst: Am 9. April 2025 veröffentlicht Philipp Münch gemeinsam mit Babsi Teichner das Album Tales From The Lower Cave. Und wer hier an eine entspannte Ambient-Reise denkt, wird sehr schnell eines Besseren belehrt – denn was aus Calvinenfelde in Bielefeld anrollt, ist eine durchtriebene Mischung aus krankem Pop, Post-Industrial-Delirium und analogem Klangsadismus, die sich gewaschen hat.Philipp Münch ist längst kein Unbekannter mehr – man denke nur an seine Arbeiten mit Synapscape, The Rorsc...
Exilium Noctis liefern satanische Soundgewalten auf Pactum Diaboli

Heute gibt's keine Rückschau auf ein infernalisches Debüt, sondern der düstere Blick nach vorn: 'Pactum Diaboli', das zweite Album der griechischen Black/Death-Metal-Beschwörer Exilium Noctis, erscheint am 9. Mai 2025 über Black Lion Records – und verspricht nichts Geringeres als den nächsten Schritt in Richtung musikalischer Verdammnis. Huiuiui ...Seit ihrer Gründung 2021 durch Thyragon und Omega in der schönen Hölle namens Volos in Thessalien hat sich das Duo einen Namen gemacht für pechschwarze Klanggewalten zwischen Raserei, Melancholie und zeremonieller Bösartigkeit. Ihr Debüt Fragments o...