Wenn euch der Frühling mit seinen Blumen und Vogelgesängen schon wieder zu fröhlich ist, dann gibt es bald eine frostige Alternative aus Finnland: Spiritwood melden sich am 1. Mai mit ihrem neuen Album The Apparition of Horns zurück – und der Titel klingt nicht nur nach majestätischem Getier mit dämonischen Nebenjobs, sondern nach einer besonders dichten Mischung aus atmosphärischem Black Metal, okkulten Ritualen und avantgardistischer Finsternis.
Bereits der Opener Woodland Meditation säuselt einem keine Baumumarmung ins Ohr, sondern klingt vielmehr wie das meditative Atmen eines uralten Waldes, der sich entschlossen hat, nie wieder Frühling werden zu lassen. Spiritwood weben auf ihrem neuen Werk keine simplen Songs, sondern komplexe Beschwörungen: Jeder Track eine in Noten gegossene Zeremonie, jeder Zwischenraum ein Grabesrauschen. Mit Stücken wie dem Titeltrack The Apparition of Horns oder dem neunminütigen Endzeittraktat Diagrams of the Dying Multiverse lassen die Finnen keinen Zweifel daran, dass sie sich weiterhin tief in die experimentellen Schattenregionen des Genres begeben – irgendwo zwischen Katharsis und kosmischer Verzweiflung. Und während andere Bands sich in Studios verlaufen, klingen Spiritwood so, als würden sie direkt aus einem nebligen Moor übertragen, das nur bei Neumond erscheint.
Das Album erscheint physisch wie digital über Loudriver Records, und wem beim Titel Harbinger of Scourges nicht mindestens eine Plage in den Sinn kommt, hat definitiv zu lange in sonnenbeschienenen Genres verweilt. Fazit: The Apparition of Horns ist keine einfache Black-Metal-Scheibe – es ist ein finsterer Spiegel, in dem sich Natur, Nihilismus und nordische Nacht vereinen. Oder einfacher gesagt: Wer sich nicht fürchtet, darf gerne eintreten.
Geweihte Dunkelheit: Spiritwood beschwören „The Apparition of Horns“

Ketten gesprengt: Secret Discovery veröffentlichen Single Unchained am 6. April

Nein, das ist kein verspäteter Gothic-Rückblick auf die frühen 2000er, sondern eine brandaktuelle Nachricht: Secret Discovery sind zurück mit ihrer vierten Vorabsingle Unchained – und die hat es in sich! Am 6. April 2025 wird der Song offiziell entfesselt, und passend zum Titel sprengen die Essener Gothic-Rocker musikalisch wie thematisch gleich mehrere Ketten.Unchained erzählt von einem dieser seltenen, aber umso intensiveren Momente im Leben, in denen man innerlich alles abschüttelt – Angst, Zweifel, alte Narben – und sich endlich wieder aufrichtet. Wer also gerade an seinem persönlichen Phö
Zybergeist lässt die schlimmsten Stimmen sprechen – und stellt sie bloß

Nein, das ist kein verspäteter Aprilscherz und auch kein KI-generiertes Meme-Mashup – das ist Vermin, der neue Track von Zybergeist, einem Projekt, das wir hier schon vor einiger Zeit vorgestellt haben – direkt aus Vermont in die Synapsen. Und was hier und heute aus den Boxen knallt, ist nicht nur mein neuer Lieblingssoundtrack zur Apokalypse, sondern auch ein bitterböses Audio-Kabarett auf Speed.Der Song verarbeitet nämlich – festhalten – Originalsamples von Donald Trump, Elon Musk und... ja, Adolf Hitler. Als hätte man ein historisch fragwürdiges Podcast-Tinder-Date vertont. Doch keine Sorge...