Gaping Chasm – Ergospective: Düstere Rückkehr in ein analoges Jahrzehnt

Gaping Chasm – Ergospective Düstere...

Während TikToker heutzutage ihre Melancholie in Selfies verpacken, gibt es eine Rückkehr in finsterere Zeiten – und zwar im besten Sinne. 'Ergo', ein Name, der in der slowakischen Dark-Electro-Szene der 90er Jahre bereits mit morbiden Sounds und fiebriger Club-Energie glänzte, kehrt zurück – aber nicht etwa mit neuen Tracks. Sondern mit einem archäologisch wertvollen Release, das den Titel 'Gaping Chasm – Ergospective' trägt und am Mai 2025 via Aliens Production das Licht (oder besser: die Dunkelheit) der Welt erblickt hat.

Diese Zusammenstellung versammelt rare Demos und verstaubte Klangartefakte aus den Jahren 1995 bis 2000 – eine Zeit, in der Internet noch wie ein Sci-Fi-Konzept klang und Underground wirklich bedeutete, sich durch verrauschte Tapes und geheimnisvolle Kontakte zu wühlen. Kein Algorithmus, keine Playlist – nur rohe Emotion, fiepende Samples, kaputte Sequenzer und dieser kaputte Charme, den nur die DIY-Szene liefern konnte. Gaping Chasm fühlt sich an wie ein dunkler Zeittunnel direkt in ein parallel-unheiles Maschinenzeitalter: schmerzhafte Loop-Schleifen, abgründige Bassläufe und kalte Samples, die mit der Eleganz einer kaputten Kreissäge daherkommen. Besonders Stücke wie Cold Eyes, Hell oder der zynische Remix Hero (Death Mix) lassen keinen Zweifel daran, dass Roman 'Ergo' Petro schon damals wusste, wie man Maschinen zur Therapie ihrer menschlichen Störungen zwingt.

Das Ganze kommt in schön düsterem Artwork von Ryby, wurde von Anatoly Tokee Grinberg aufpoliert und ist als CD wie digital erhältlich – also ideal für Nostalgikerinnen, Retro-Fetischistinnen und all jene, die wissen wollen, wie der Club klang, bevor Likes wichtiger waren als Lautstärke.

Gaping Chasm – Ergospective: Düstere Rückkehr in ein analoges Jahrzehnt
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