Am 12. Mai 2025 wurde es finster. Putridum Cadaver, das neue Projekt der beiden Extrem-Multiinstrumentalisten Judaa (Luxemburg) und Vera Brume (Schweden), hat mit 'Ex Tenebris Surgunt Milites' ein Mini-Album vorgelegt, das wie eine Kriegsansage aus der Unterwelt klingt – auf Latein und Altenglisch, versteht sich.
Bekannt aus ihren bisherigen Abenteuern bei Amphoterism und Experiment Death Patient, gehen die beiden hier noch einen Schritt weiter: aggressiver, präziser, finsterer. Der Sound ist tief in Pagan Black Metal verwurzelt, aber ohne jegliche Anbiederung an Genre-Konventionen. Wer hier auf mitsingbare Refrains oder melodische Versöhnungsangebote hofft, sollte besser den Exorzisten rufen. Putridum Cadaver servieren kalte Raserei, rituelle Gewalt und klangliche Wahnsinnsfluchten, die zwischen Raserei und geisterhafter Stille changieren – und das mit chirurgischer Präzision.
Die sechs Tracks, die ursprünglich aus den Aufnahmesessions für das kommende Debütalbum stammen (VÖ: Januar 2026, Titel noch geheim), wirken alles andere als B-Seiten. Beadowyrt Blōtesweord eröffnet die Messe mit infernalischer Wucht, Æfterlēoma Beadoweorc tobt wie ein Berserker durch die Kopfhöhle und Exercitus Caeli Ruinae bringt einen Hauch rituellen Bombasts ins Klangbild, ohne die rohe Gewalt zu zähmen.
Die Themen? Opferkulte, imperiale Gewalt und Götter, die sich vermutlich schon beim Hören selbst entleiben würden. Die Atmosphäre ist so unbarmherzig wie ein verfluchter Runenstein bei Vollmond, und spätestens beim finalen Wælhræfn of Wōden’s Hǣð bleibt kein Zweifel mehr daran: Hier erhebt sich etwas Dunkles – und es hat keine Gnade übrig.
Das Mini-Album dient nicht nur als blutiger Vorgeschmack auf das große Werk 2026, sondern wird auch exklusiv als Bonustrack-Sammlung auf der ersten CD-Edition erscheinen. Wer also das Gesamtbild komplett haben will, sollte jetzt zugreifen. Die Dunkelheit hat begonnen zu marschieren.
Mini-Album erschienen: Putridum Cadaver marschieren aus der Finsternis
Gaping Chasm – Ergospective: Düstere Rückkehr in ein analoges Jahrzehnt
Während TikToker heutzutage ihre Melancholie in Selfies verpacken, gibt es eine Rückkehr in finsterere Zeiten – und zwar im besten Sinne. 'Ergo', ein Name, der in der slowakischen Dark-Electro-Szene der 90er Jahre bereits mit morbiden Sounds und fiebriger Club-Energie glänzte, kehrt zurück – aber nicht etwa mit neuen Tracks. Sondern mit einem archäologisch wertvollen Release, das den Titel 'Gaping Chasm – Ergospective' trägt und am Mai 2025 via Aliens Production das Licht (oder besser: die Dunkelheit) der Welt erblickt hat.Diese Zusammenstellung versammelt rare Demos und verstaubte Klangartefa...
Wassenrock - Rockfestival im Rheinland
Nach dem großen Erfolg im Sommer 2024 geht das Wassenrock Festival im niederrheinischen Wassenberg 2025 in die zweite Runde. Auch wenn in der ersten Auflage ausschließlich regionale Bands spielten, konnte man sich schon im Vorfeld über ein ausverkauftes Eintages-Festival freuen. Und auch in diesem Jahr wird es, nahe der Grenze zu den Niederlanden, sicherlich schon einige Zeit vor dem Termin heißen:”Ausverkauft!”, denn nicht nur, dass Wassenrock in diesem Jahr an zwei Tagen begeistern kann, auch das Line-up kann sich sehen lassen. So kommen zum Beispiel die apokalyptischen Reiter zu ihrem 30 jä