Dunkle Wälder, nordische Mystik und ein Hauch Gothic-Rock der 80er – Gaahls WYRD, die charismatische Truppe um Stimmhexer "Gaahl" aka Kristian Espedal, sind zurück und verkünden mit dämonischer Freude ihr zweites Album "Braiding the Stories". Das norwegische Quartett, das bereits 2019 den prestigeträchtigen Spellemannprisen (Norwegens Antwort auf die Grammys) ergatterte, lädt abermals zu einem musikalischen Seelentrip ein, der zwischen Träumen und Bewusstsein schwankt – ganz ohne Wellnesshotel und Aromatherapie, dafür mit kühnen Gitarrensoli und hypnotischen Melodien.
Gaahl selbst, stets begleitet von seiner geheimnisvollen Aura zwischen schauriger Performance und Peter Gabriel'scher Dramatik, verspricht ein Album, das weit über typische Genregrenzen hinausgeht. Wer also glaubt, hier bloß ein weiteres Black-Metal-Scheibchen serviert zu bekommen, wird entweder enttäuscht oder – noch besser – begeistert sein. Denn Songs wie der treibende Opener „The Dream“, das unwiderstehlich-dissonante „And the Now“ und der epische Rausschmeißer „Flowing Starlight“ zeigen, dass Gaahl und seine Mitstreiter erneut alle Genregrenzen mit Lust und Leidenschaft ignorieren.
Bandleader Gaahl selbst verzichtet diesmal bewusst auf reine Black-Metal-Klänge, um Gitarrist Ole "Lust Kilman" Walaunet mehr Raum zur musikalischen Selbstverwirklichung zu geben. Das Ergebnis: weniger nordischer Sturm, dafür mehr atmosphärische Intensität und cineastische Klangkunst. Produziert wurde der düster-melancholische, aber trotzdem energiegeladene Klangtrip erneut von Iver Sandøy (Enslaved, Wardruna), der wohl mittlerweile zu Gaahls persönlichem Musiktherapeuten geworden sein dürfte. Die visuelle Gestaltung kommt wieder aus der Hand von Øyvind Myksvoll, besser bekannt für mystisch-verwunschene Cover-Artworks. Dieses Mal vereinen sich Haare (alias „der Schleier“), kosmischer Wein und die typische gehörnte Figur zu einem Artwork, das selbst die Jungs vom CERN beschäftigen könnte.
Wer Lust hat, sich zwischen dunklen Mythen, introspektiven Gedankenspielen und kraftvollen Klanglandschaften zu verlieren, darf den 22. März 2024 im Kalender markieren – da entfesseln Gaahls WYRD ihr neues Meisterwerk „Braiding the Stories“. Achtung: Hörgenuss auf eigene metaphysische Gefahr!
Gaahls WYRD: Norwegens Grammy-Hexer kehren mit "Braiding the Stories" zurück

Acceptance öffnen die Pforten zur Dunkelheit: 'Crucifixion Of Orchids' erscheint im Mai

Nein, hier handelt es sich nicht um botanische Gartenarbeit für Anfänger, sondern um den nächsten dunklen Stern am Himmel der extremen Musikszene: 'Acceptance' präsentieren mit ihrem ersten Album 'Crucifixion Of Orchids' ein leidenschaftliches, klanggewaltiges Meisterwerk, das eure Emotionen direkt in einen tiefschwarzen Abgrund zieht – und es fühlt sich überraschend gut an.Nach sechs langen Jahren der Suche nach dem perfekten Klang, gefüllt mit Schweiß, Tränen und vermutlich einigen durchwachten Nächten, haben Acceptance ihr Debütalbum fertiggestellt. Unter dem klangvollen Namen 'Crucifixion ...
Kluge Köpfe und großer Wahnsinn – Be Kind Cadaver bringen Post-Punk für die Endzeit

Was passiert, wenn sich zwei musikalische Verrückte nach dem Ende ihrer Punk-Band langweilen? Genau: Sie gründen eine neue! 'Be Kind Cadaver' melden sich am 28. März 2025 mit ihrer EP 'The World's Greatest Mind' zurück – ein kleines Meisterwerk aus düsterem Elektro, atmosphärischem Rock und experimentellem Art-Punk. Daniel Alexander Hignell-Tully und Leroy Brown aus dem beschaulichen Sussex bastelten zwei Jahre lang wild drauflos, ließen sich von allem zwischen noisigem Krach à la The Jesus Lizard und melancholischem Slowcore inspirieren und schüttelten ihre Songs immer wieder kräftig durch. D...