Wenn zwei rebellische Welten kollidieren, dann sprühen nicht nur Funken – sie hinterlassen Brandnarben. Hocico haben sich für ihre neue Single „Hey Tú!“ mit niemand Geringerem als Rafael Reyes von Prayers zusammengetan – eine Kollaboration, die klingt, als würde Industrial-Electro persönlich das Höllenfeuer anheizen. Das Ergebnis ist ein wütender, zweisprachiger Rundumschlag gegen Verrat, Heuchelei und spirituelle Schaumschlägerei.
Musikalisch präsentiert sich „Hey Tú!“ als Hochgeschwindigkeitsgewitter aus beißenden Synths, peitschenden Beats und Hocicos unverkennbarer Dosis elektronischem Gift. Die Mischung aus Industrial, EBM und mexikanischem Temperament sorgt für ein Soundgewitter, das körperlich wie emotional trifft. Erk Aicrag schleudert seine Wut in brutaler Präzision heraus, während Rafael Reyes mit seiner düsteren Street-Goth-Attitüde kontert – zusammen sind sie das musikalische Äquivalent zu einem Faustkampf in einer Kathedrale aus Neonlicht.
Auch textlich nehmen die beiden kein Blatt vor den Mund. Zeilen wie „You’re a poser, you’re a loser, you’re a fucking fake“ oder „Soy el infierno que viene por más“ zeigen deutlich, wohin die Reise geht: Hier wird niemand verschont – falsche Propheten, Opferposer und selbsternannte Gurus dürfen sich warm anziehen. Der Refrain „Hey tú! come mierda!“ wird zur gnadenlosen Kampfansage, zum kathartischen Befreiungsschrei einer Generation, die keine Lust mehr auf falsche Heiligkeit hat. Was bleibt, ist ein Track, der keine Gefangenen zu machen scheint: laut, kompromisslos und voller Haltung. Oder, um es mit Reyes’ Worten zu sagen: „Without me, your name carries no fucking weight.“ – härter lässt sich Selbstbewusstsein kaum in Musik gießen.
Für Sammler*innen erscheint „Hey Tú!“ am 19. Dezember 2025 auch als Limited 7"-Picture Vinyl und Limited Minimax Picture CD, inklusive der B-Seite „Hey Tú! (Cómete tu Mierda H-RMX)“. Ein Stück pure Wut zum Anfassen – und schon jetzt ein heißer Kandidat für die Club-Hymnen der dunklen Jahreszeit. Alles deutet also darauf hin, dass Hocico und Prayers hier nicht einfach nur einen Song veröffentlichen, sondern ein klares Statement setzen – wütend, kompromisslos und mit jener Energie, für die beide Namen seit Jahren stehen. Wenn die Vorab-Eindrücke halten, was sie versprechen, dürfte „Hey Tú!“ ein weiterer Beweis dafür werden, dass echter Zorn manchmal der ehrlichste Ausdruck von Kunst ist.
Feuer und Verrat: Hocico und Prayers vereinen sich in „Hey Tú!“
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