This Eternal Decay - Spettro

This Eternal Decay - Spettro

Das italienische Projekt 'This Eternal Decay' kehrt mit 'Spettro' zurück und präsentiert damit sein fünftes Studioalbum. Zwei Jahre nach ihrem gefeierten Album Absølutiøn und einer intensiven Europatournee mit über 30 Auftritten, darunter Shows bei renommierten Gothic-Festivals, beweisen die Musiker erneut ihre Ausnahmestellung in der Darkwave-Szene. Spettro wird am 14. Januar 2025 veröffentlicht und erscheint sowohl digital über die Trisol Music Group als auch physisch auf CD und Vinyl über Swiss Dark Nights. Bereits im Vorfeld sorgte die Band mit den Vorab-Singles „Rise & Fall“, „Cold Fear“ und „Red Orchid“ für Aufmerksamkeit und unterstrich, dass das neue Album nicht nur eine Weiterentwicklung, sondern vielleicht sogar ein künstlerischer Höhepunkt ihrer achtjährigen Karriere ist.

Was sofort auffällt, ist die thematische und musikalische Tiefe von Spettro. Die Band verspricht mit diesem Album ihre bislang dunkelste und introspektivste Arbeit – ein Versprechen, das sie mühelos einlöst. Die neun Tracks zeichnen ein erschütternd ehrliches Bild von existenziellen Kämpfen und der Spirale der Selbstzerstörung, die durch die Unvermeidbarkeiten des Lebens genährt wird. Diese nihilistischen Themen werden in schweren Electro-Beats, eindringlichen Melodien und Momenten emotionaler Verwundbarkeit zum Ausdruck gebracht. Besonders beeindruckend ist die Art und Weise, wie die Band ihren ohnehin komplexen Sound weiter ausgebaut hat. Das Klangbild ist reicher und vielschichtiger als je zuvor und markiert einen Wendepunkt in ihrer musikalischen Entwicklung. Spettro wagt sich an die Grenzen des Darkwave-Genres und überschreitet sie dabei immer wieder, indem es Synthpop-Elemente, schwere Rhythmen und fast schon epische Klangstrukturen miteinander vereint.

Die Vorab-Singles bieten ja bereits einen aussagekräftigen Einblick in die Klangwelt des Albums. „Rise & Fall“ besticht durch feine Melodien, treibende Beats und eine düstere Intensität, während „Cold Fear“ mit seinen schneidenden Synths und einer tief emotionalen Gesangsperformance überzeugt. „Red Orchid“ zeigt eine verletzlichere Seite der Band und bietet Momente von Klarheit und Schönheit inmitten des sonst vorherrschenden Chaos. Alle drei Tracks geben eine Ahnung davon, was Spettro ausmacht: eine meisterhafte Balance zwischen roher Energie, melancholischer Melodik und tiefer Emotionalität. Besonders stark ist dabei, wie jeder Song thematisch und klanglich einen eigenen Aspekt der zentralen Themen beleuchtet, ohne den roten Faden des Albums zu verlieren - ich muss das extra nochmals betonen!

Diese Entwicklung ist umso beeindruckender, wenn man die Geschichte der Band betrachtet. Seit ihrer Gründung hat This Eternal Decay die Grenzen der Darkwave- und Industrial-Szene kontinuierlich verändert bzw. verschoben und sich eine loyale Fanbase in ganz Europa aufgebaut. Mit Spettro erreicht die Band jedoch meines Erachtens nach ein neues Niveau. Die Komplexität und Intensität dieses Albums zeigt nicht nur ihre musikalische Reife, sondern auch ihre Fähigkeit, das Genre neu zu definieren und emotional zu erweitern. Es ist ein Album, das nicht nur für eingefleischte Darkwave-Fans relevant ist, sondern auch für alle, die nach Musik suchen, die tief unter die Haut geht.

Für mich persönlich ist Spettro ein absolutes Highlight und ich werde daher hier volle Punktzahl vergeben. Die emotionale Tiefe, die technische Perfektion und die künstlerische Vision, die in dieses Werk eingeflossen sind, haben mich nachhaltig beeindruckt. Die Songs sind keine einfache Kost – sie verlangen Aufmerksamkeit, Reflexion und eine gewisse Bereitschaft, sich den dunkleren Aspekten des Lebens zu stellen. Doch genau das macht dieses Album so kraftvoll und bedeutsam. Es ist Musik, die nicht nur gehört, sondern erlebt werden muss. Spettro ist nicht einfach ein weiteres Darkwave-Album – es ist eine eindrucksvolle künstlerische Aussage, die in der Szene noch lange nachhallen wird.

Fazit & Meine Empfehlung: Wer düstere, tiefgründige und emotional aufgeladene Musik schätzt, sollte Spettro unbedingt eine Chance geben. Für mich gehört es schon jetzt zu den herausragenden Veröffentlichungen des Jahres 2025 und wird sicher nicht nur in der Szene, sondern auch darüber hinaus Aufmerksamkeit erregen. Der Band würde ich es wünschen ...

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