Es wird kalt! Diesem Umstand widmen sich Alex Wesselsky und Noel Pix mit dem silbernen Erstling „Eisbrecher“. Musikalisch unbedarft sind die Beiden jedoch nicht. Megaherz ist hier das Schlagwort, das entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung des neuen Projekts hatte. Alex gründet die Megaherzen 1993 und war Stimme, Kopf und Komponist, aber auch engagierter Studiotexter und Songwriter anderer Formationen. Noel, der von 1998 bis 2000 bei Megaherz gewesen ist, verdingt sich als Produzent, Sänger, Gitarrist, Arrangeur und Programmierer, diverse Multimedia-Installationen sind sogar ausgezeichnet worden. Die zwei ehemaligen „Megaherzen“ begaben sich 2002 auf eigene Soundpfade. Diese führten zum elektronischen Rock mit tanzbaren Songs und deutschsprachigen Texten. Mit ein bisschen weniger der „Neuen Deutschen Härte“ und einem deutlichen Mehr an elektronischen Einflüssen ergibt das eine CD, die es in sich hat. Hervorzuheben ist die tiefe Stimme von Alex, die vor allem bei den ruhigeren, fast balladesk anmutenden Stücken wie „Herz steht still“ besonders gut zur Geltung kommt. Die Texte sind sehr direkt, gern auch mal offensiv: „Schampus, Schlitten, Titten, Kokain“, thematisch stehen individuelle und zwischenmenschliche Gefühlszustände in einer kälter werdenden Welt im Mittelpunkt. Aber „Eisbrecher“ ist bestimmt keine Kuschel-CD; fette Gitarrenriffs und e-Rock (u.a. Track 6, 8, 11) sind bestimmend für die Sounds des Debüts. Das Album „Eisbrecher“ kommt am 26. Januar in die Läden und hat neben 60 Minuten eiskalter Sounds eine zusätzliche DVD u.a. mit dem Schattenreich-Interview.