Was da aus Antwerpen heranbrodelt, klingt nicht nach belgischen Pralinen oder Bier – sondern eher nach einem akustischen Giftcocktail direkt aus dem Kellerlabor von 'Darkvolt'. Am 25. April 2025 serviert die Electro-Industrial-Formation mit der Single Poisonous den nächsten Vorboten ihres kommenden Albums Spirits of Angst & Despair. Und der Name ist hier nicht nur dramatische Dekoration – das Teil ist wirklich toxisch, im allerbesten Sinne.
Erstmals im November live gezündet, hinterließ Poisonous bereits auf der Bühne brennende Ohren und weiche Knie. Jetzt steht das Stück endlich auch digital bereit, um sich gnadenlos in die Gehörgänge zu fressen. Ein trackgewordenes Hochspannungsfeld – mit messerscharfen Vocals, brodelnden Beats und genug kathartischer Wucht, um selbst die letzten Restzweifel an Darkvolts Relevanz in Flammen aufgehen zu lassen. Wer Electro Industrial liebt, bekommt hier genau das, was er sich heimlich in düsteren Nächten bestellt hat. Doch damit nicht genug: Poisonous kommt in einer Remix-Sammlung daher, die fast schon ein eigenes Mini-Album wert wäre. Mit dabei: Silent Noise Revolution von Jan De Block – düster, detailliert, destruktiv. Dazu steuern gleich mehrere Darkvolt-Seitenprojekte eigene Interpretationen bei. Ob Nox Deus Aeternum mit apokalyptischer Atmosphäre, Nostromo V mit Sci-Fi-Schmutz, Rogue Unit mit Beat-Gewitter oder The Ordure mit seiner offiziellen Remix-Premiere – jede Version bringt frisches Gift in die Blutbahn.
Wer jetzt noch klar denken kann: Glückwunsch! Aber warum eigentlich? Ab dem 25. April gibt’s Poisonous digital auf Bandcamp, Spotify und allen gängigen Plattformen. Und wenn euch das Lied beim ersten Hören ein bisschen Angst macht – das ist völlig normal. Es heißt ja nicht umsonst Spirits of Angst & Despair.
Ein Song, sechs Dosen Gift: Darkvolt veröffentlichen „Poisonous“
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