Manche Alben entführen dich auf eine Reise. Andere katapultieren dich direkt in die unendlichen Weiten des Alls und lassen dich dort treiben, bis du nicht mehr weißt, wo oben und unten ist. Final Encounter, das neueste Werk von Alphaxone alias Mehdi Saleh, gehört definitiv zur zweiten Kategorie. Seit dem 11. März 2025 ist dieses Dark-Ambient-Meisterwerk erhältlich und schickt die Hörer auf eine cineastische Klangreise durch die tiefste Schwärze des Universums. Wer auf sphärische, düstere Soundscapes steht und sich gerne von Musik in eine Parallelwelt beamen lässt, sollte hier ganz genau hinhören – oder sich gleich einen Raumanzug zulegen, man weiß ja nie.
Neun Tracks lang breitet sich ein Klangkosmos aus, der irgendwo zwischen dystopischer Sci-Fi, verlassenen Raumstationen und den unerforschten Tiefen schwarzer Löcher schwebt. Hellmetron lässt einen mit düsteren Frequenzen erzittern, Cyberstate klingt nach einer KI, die langsam die Kontrolle übernimmt, und Remcyc könnte direkt aus einem Film stammen, in dem ein einsamer Astronaut feststellt, dass er nicht mehr nach Hause kommt. Spätestens mit Synthetica wird klar: Hier ist nichts von dieser Welt. Und falls doch, sollten wir uns langsam Sorgen machen.
Mehdi Saleh hat sich als Meister der atmosphärischen Düsternis längst einen Namen gemacht, und Final Encounter setzt genau dort an. Perfekt für alle, die sich mal wieder komplett verlieren wollen – sei es in den Sternen oder in den eigenen Gedanken. Also Kopfhörer auf, Licht aus und ab ins klangliche Nirgendwo. Ob wir am Ende wieder zurückfinden? Das bleibt abzuwarten.
Dunkler als ein Schwarzes Loch – Alphaxone lässt Final Encounter auf uns los

Kluge Köpfe und großer Wahnsinn – Be Kind Cadaver bringen Post-Punk für die Endzeit

Was passiert, wenn sich zwei musikalische Verrückte nach dem Ende ihrer Punk-Band langweilen? Genau: Sie gründen eine neue! 'Be Kind Cadaver' melden sich am 28. März 2025 mit ihrer EP 'The World's Greatest Mind' zurück – ein kleines Meisterwerk aus düsterem Elektro, atmosphärischem Rock und experimentellem Art-Punk. Daniel Alexander Hignell-Tully und Leroy Brown aus dem beschaulichen Sussex bastelten zwei Jahre lang wild drauflos, ließen sich von allem zwischen noisigem Krach à la The Jesus Lizard und melancholischem Slowcore inspirieren und schüttelten ihre Songs immer wieder kräftig durch. D...
Keine Betäubung, kein Zurück – Alice Anarchy zerlegt dich auf „D.I.Y. Lobotomy Kit“

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