Zwei Ikonen der Extreme-Metal-Szene, Iggor Cavalera (Sepultura / Petbrick) und Shane Embury (Napalm Death / Dark Sky Burial), haben ihre Gitarren eingemottet und präsentieren dir stattdessen den dystopischsten Soundtrack, den du nie hören wolltest. Am 21. März erscheint über Cold Spring ihre Split-Platte voller düsterer Dark-Ambient-Stimmungen, wütendem Industrial-Lärm und Synthie-Träumen, die eher Albträume sind. Die Platte fühlt sich an wie eine apokalyptische Einladung in die tiefsten Abgründe – mit einem klaren „Viel Spaß da unten!“ versehen.
Cavalera packt dich direkt mit 'Neon Gods', einem fast 20-minütigen Trip, der mit schleichendem Dark Ambient beginnt, langsam pulsierende Dronen einstreut und dann mit einer Industrial-Apokalypse endet, die klingt, als wäre der Sound von einem Maschinen-Dämon komponiert worden. „Ein bisschen Licht, ein bisschen Dunkelheit, und am Ende alles kaputt – das beschreibt den Track ziemlich gut“, meint Cavalera entspannt. Fun Fact: Die Meditation, die du beim Hören spürst, kommt direkt aus dem Bauch, bevor das Crescendo dir diese Meditation gnadenlos wieder rausschreit.
Embury kontert mit 'Own Your Darkness', einem 13-minütigen Ritt, der hypnotische Basswellen mit Synthesizer-Klängen mischt, die irgendwo zwischen Hölle und Himmel schweben. Laut Embury war es ein „Experiment mit dem Solar 42“, einem Synthesizer, der Dronen für die Ewigkeit erzeugt. „Es geht darum, Licht in die Dunkelheit zu bringen, oder sie einfach zu umarmen. Shane-approved Therapie für düstere Seelen also!
Für die Sammler gibt’s das Ganze in zwei schnieken Vinyl-Varianten: eine limitierte weiße Edition (nur 300 Stück, exklusiv bei Cold Spring) und die klassische schwarze Version – beide natürlich schwergewichtig, damit du auch etwas zu stemmen hast, während dich die Musik in den Abgrund zieht. Oder du greifst zur CD, wenn du keine Lust auf Vinyl hast, aber trotzdem matt-laminierten Stil schätzt. Und jetzt ab in den Schatten, bevor dir jemand das Licht anknipst.
Dunkle Elektronik trifft dystopisches Fiebertrauma: 'Neon Gods' & 'Own Your Darkness' von Iggor Cavalera und Shane Embury

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