Es gibt Comebacks, die sind ein bisschen wie das Öffnen eines alten, verstaubten Grabs – man weiß nicht genau, was einem entgegenkommt, aber es modert nach Geschichte, Pathos und ein bisschen Verwesung. Im besten Sinne, versteht sich. Nihili Locus, jene sagenumwobene Doomish Black Metal-Legende aus Italien, sind zurück – sogar mit echtem Album, echtem Video und echtem Gänsehautfaktor.
Am 26. September 2025 erscheint 'Semper', das neue Werk der Band, die in den Neunzigern als düsterer Geheimtipp die Extreme-Metal-Unterwelt vernebelte. Und um die Wartezeit auf das komplette Album etwas unheilvoller zu gestalten, hat man jetzt schon mal den ersten Song veröffentlicht: (Grida) La Notte Eterna. Ein Titel, der klingt wie ein Fluch – und sich auch so anfühlt. Die Single ist bereits digital erhältlich, das zugehörige Video stammt von Bruno Blasi und liefert optisch genau das, was der Song musikalisch verspricht: Dunkelheit, Verzweiflung und eine gewisse dramatische Theatralik, die man entweder liebt oder der man in Panik davonrennt.
Musikalisch ist Nihili Locus anno 2025 genau dort, wo man sie erwartet hat – tief verwurzelt im melancholischen, atmosphärischen Extremmetal, ohne die oft sterile Kälte moderner Produktionen. Stattdessen: Wärme aus der Hölle, Leidenschaft aus dem Abgrund, alles in einer düsteren Klangsprache, die sich nicht anbiedert, sondern fordert. Dass die Band fast drei Jahrzehnte nach ihren frühen Releases noch einmal so auftrumpft, ist keine Selbstverständlichkeit – sondern ein echtes Ausrufezeichen. Semper bedeutet „immer“, und vielleicht ist das genau die passende Botschaft: Nihili Locus war nie wirklich weg – sie haben nur geschwiegen, bis die Nacht wieder laut genug schrie.
Wer das Album physisch in die klammen Finger bekommen möchte: Semper erscheint auf LP, CD, Tape und sogar als Box-Set. Ein Must-Have für alle, die italienischen Black Metal mit Hirn, Herz und Höllenfeuer schätzen.
Düstere Rückkehr: Nihili Locus sind mit „Semper“ zurück – erster Vorgeschmack online

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Somnium Reborn: Anima Mundis Kult-Tape von 1997 digital auferstanden

Wer behauptet, die 90er hätten nichts Spirituelles hervorgebracht, hat entweder vergessen zu räuchern oder kennt Anima Mundi nicht. Doch jetzt gibt’s Nachhilfe mit Nachdruck: 'Somnium', das 1997 sogar noch auf obskurem Tape unter dem Label Crewzine kreiste wie Weihrauch in einer verfallenen Kathedrale, ist zurück – natürlich digital restauriert, mit frischem Mastering von Anatoly Grinberg und erneut veröffentlicht von Aliens Production. Und ja, das klingt genau so sakral und düster, wie es sich liest.Hinter Anima Mundi steckt kein Geringerer als Roman Petro – bekannt für seine gleichnamige For...