'Dot Wall' meinen es ernst. Drei Tracks, keine Kompromisse, null Verschnaufpause. Source Of Pain, das neue Release des Industrial-Duos aus Albuquerque, New Mexico, ist ab sofort draußen – inklusive eines düster-pulsierenden Musikvideos zum Track Implode, das so ungemütlich ist wie ein Zahnarzttermin ohne Betäubung.
Klanglich gibt es ein kompromissloses Brett aus verzerrten Beats, metallischen Samples und der klaren Botschaft: Hier wird Schmerz nicht umarmt, sondern vertont. Der Opener Implode schleudert einen direkt ins Zentrum der Verzweiflung – visuell begleitet von einer Ästhetik irgendwo zwischen BDSM-Doku und apokalyptischem Kunstfilm. Der Titeltrack Source Of Pain ist mit 1:34 Minuten ein gnadenloser Rausch – kurz, hart, schneidend –, bevor Imitate mit noisigem Nachbeben und treibender Rhythmik die EP abschließt.
Das Ganze klingt wie die unheilige Liebe zwischen Suicide Commando und einer rostigen Kreissäge – und das ist als Kompliment gemeint. Wer Dot Wall bisher nicht auf dem Radar hatte, wird sie nach dieser Veröffentlichung nicht mehr vergessen. Und wer auf Noise, Industrial und audiophilen Masochismus steht, bekommt hier genau das, was der Titel verspricht.
Fazit: Source Of Pain tut weh – aber auf die gute Art.
Dot Wall präsentieren „Source Of Pain“ – nichts für Zartbesaitete
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